Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Verkehrsverbund-Chefin soll neue Verkehrssenatorin werden

Berlins Regierungschef Wegner hat wegen einer Plagiatsaffäre eine seiner wichtigsten Mitstreiterinnen verloren. Nun ist eine Nachfolgerin für Senatorin Schreiner gefunden.
Ute Bonde
Ute Bonde ist seit Mai 2023 Geschäftsführerin des VBB. (Archivbild). © Monika Skolimowska/dpa

Drei Tage nach dem Rücktritt von Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) im Zuge einer Plagiatsaffäre ist eine Nachfolgerin gefunden. Neue Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt - so die offizielle Bezeichnung - soll die Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), Ute Bonde, werden. Das teilte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) mit. Vereidigt werden soll Bonde demnach bei der nächsten Sitzung des Abgeordnetenhauses am 23. Mai.

Die 57-jährige Christdemokratin Bonde ist seit Mai 2023 Geschäftsführerin des VBB. Davor war die studierte Juristin viele Jahre bei den Berliner Verkehrsbetrieben, von 2019 bis 2023 war sie dort Prokuristin. Auch in der Verwaltung sammelte sie Erfahrungen: Von 1995 bis 2005 arbeitete Bonde in der Senatsverwaltung für Finanzen, anschließend vier Jahre in der Wirtschaftsverwaltung.

Auswahl als Signal?

Ihre Nominierung könnte auch als Signal zu verstehen sein, dass es Wegner und sein schwarz-roter Senat ernst meinen mit dem Ausbau des ÖPNV und mit mehr Klimaschutz. Denn Kritiker warfen ihm und der bisherigen Senatorin Schreiner vor, nach den Bemühungen der rot-grün-roten Vorgängerregierung um eine ökologische Verkehrswende wieder stärker Politik für das Auto zu machen.

Schreiner hatte am vergangenen Dienstag nach einem Jahr im Amt um Entlassung aus dem schwarz-roten Senat gebeten. Die 46-jährige Juristin zog damit die Konsequenzen aus dem Entzug ihres Doktortitels. Die Universität Rostock hatte diesen Schritt mit dem Ausmaß nicht ausreichend gekennzeichneter Textübernahmen in Schreiners Dissertation aus dem Jahr 2007 begründet. Schreiner selbst betonte, an keiner Stelle vorsätzlich getäuscht oder betrogen zu haben. «Als Privatperson werde ich deshalb gegen diese Entscheidung der Fakultät Widerspruch einlegen.»

Schreiners Plagiatsaffäre war nicht der erste einer prominenten Berliner Politikerin. Auch die damalige Bundesfamilienministerin Franziska Giffey - später Regierende Bürgermeisterin und jetzt Wirtschaftssenatorin in Berlin - war 2021 nach dem Entzug ihres Doktortitels von ihrem Amt in der Bundesregierung zurückgetreten.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
The Masked Singer
Tv & kino
«The Masked Singer»: Sebastian Krumbiegel war das Krokodil
Spanische Royals
People news
Neue Familienfotos der spanischen Royals
Trying
Tv & kino
Das sind die Streaming-Tipps für die Woche
Online-Plattform X
Internet news & surftipps
Musk lässt Twitter-Webadressen auf x.com umleiten
Unechte Karettschildkröte schwimmt im Meeresmuseum von Stralsund
Das beste netz deutschlands
So gelingen Fotos durch die Glasscheibe eines Aquariums
KI Symbolbild
Internet news & surftipps
Europarat verabschiedet KI-Konvention
Agit Kabayel
Sport news
WM-Kampf naht: Kabayel besiegt Kubaner Sanchez
Ein Balkonkraftwerk in München
Wohnen
Wie melde ich mein neues Balkonkraftwerk an?