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Waldbesitzer kritisieren geplante Reform

Die Wälder in Sachsen-Anhalt müssen aufgeforstet werden. Anders als in den Vorjahren sind die Waldbesitzer mit den Fördermöglichkeiten zufrieden. Doch sie beklagen andere Probleme.
Fichten
Wenige Zentimeter lang sind die Spitzen der Fichten. © Matthias Bein/dpa/Symbolbild

Der Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt hat eine geplante Reform des Bundeswaldgesetzes kritisiert. Die vorgesehenen Änderungen würden den Waldbesitzern die Flexibilität nehmen, sagte die Vorsitzende Friederike von Beyme der Deutschen Presse-Agentur am Samstag nach der Jahreshauptversammlung in Magdeburg. Bestimmte Tätigkeiten, die man im Wald tue oder lasse, sollen laut von Beyme mit der Reform im Strafrecht angesiedelt werden. «Lärm durch Forstarbeit oder Holzabfuhr könnte dann eine Straftat sein», sagte sie. Das lehne man ab.

Die geplante Reform des fast 50 Jahre alten Bundeswaldgesetzes soll die Wälder unter anderem besser gegen zunehmenden Klimastress wappnen. Sie zielt laut Bundesagrarministerium darauf, die vielfältigen Funktionen und Leistungen des Waldes und eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung zu sichern. Dabei soll die Forstwirtschaft gefördert und zugleich ein Ausgleich zwischen den Interessen der Allgemeinheit und Belangen der Waldbesitzer geregelt werden.

In der Vergangenheit hatten Sachsen-Anhalts Waldbesitzer immer wieder auf die desaströsen Verhältnisse in den Wäldern hingewiesen. Die Bundesregierung nehme ihre Verantwortung in Bezug auf die Wiederaufforstung der vielen Kahlflächen im Land nicht wahr, hieß es. Das Land Sachsen-Anhalt sei finanziell zu schwach und könne gar nicht die Dimension der Aufforstung stemmen, die viele Flächen dringend benötigten. Der Verband sprach zuletzt von mindestens 50.000 Hektar aufzuforstender Fläche im Land.

Hier habe sich die Lage verbessert, sagte von Beyme. Auf Landesebene gebe es nun gut gefüllte Fördertöpfe. Von Beyme beklagte jedoch bürokratische Hürden. «Wir brauchen Erleichterungen in der Antragstellung.» Aktuell ließen zu viele Waldbesitzer die Hände davon, so die Vorsitzende. Zudem müssten die Mittel verstetigt werden, die Aufforstung sei eine Aufgabe über viele Jahre.

Der Waldbesitzerverband vertritt nach eigenen Angaben die Interessen der privaten, kommunalen und kirchlichen Waldbesitzer in Sachsen-Anhalt gegenüber Politik, Behörden und Wirtschaft. Er engagiert sich für die Förderung des Waldschutzes, die Sicherung der Waldbesitzerrechte und die Förderung des Austauschs zwischen Waldbesitzern, Fachleuten und der Öffentlichkeit.

© dpa
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