Dem Urteil zufolge war der Angeklagte nicht berechtigt, den Hund zu erschießen. Hinweise darauf, dass das Tier der Rasse Alaskan Malamute im Juli 2022 gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. Einem Gerichtssprecher zufolge wurde der Rentner wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verurteilt. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.
Die österreichischen Besitzer des Hundes hatten nach einer Kanutour auf dem Main bei Knetzgau (Landkreis Haßberge) angehalten. Als sie das Kanu am Ufer befestigten, lief der Hund nicht angeleint auf einer Wiese herum. Ein weiteres Tier war nach Darstellung der Staatsanwaltschaft nicht vorhanden. Der Angeklagte soll den Hund entdeckt und aus seinem Auto heraus ohne Grund geschossen haben. Danach soll er einfach weggefahren sein.
Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer eine Geldstrafe von 6000 Euro sowie die Einziehung des Gewehrs gefordert, die Verteidigung auf Freispruch plädiert.