Das Museum Barberini zeigt nach eigenen Angaben die erste Modigliani-Ausstellung in Deutschland seit 2009. Die insgesamt 90 Werke - darunter auch Bilder von Schiele, Klimt und Picasso - kommen etwa aus Paris, London und New York. Die Ausstellung entstand zusammen mit der Staatsgalerie Stuttgart und hatte dort 90.000 Besucher angezogen.
Das Barberini will einen neuen Blick auf die Frauenporträts und Aktgemälde des in Paris lebenden italienischen Künstlers (1884-1920) ermöglichen. Die Schau zeige, «dass der Maler seine Modelle nicht zu Objekten degradierte, sondern im Gegenteil in einem von Gleichberechtigung geprägten Verhältnis zu ihnen stand», sagte die Direktorin des Museums, Ortrud Westheider, anlässlich der Eröffnung. «Erstmals distanziert sich eine Ausstellung von dem Image Modiglianis als dem Alkohol zugeneigten Frauenheld», so die Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart, Christiane Lange.