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Amtsmitarbeiter sollen für Aufenthaltstitel kassiert haben

Der Verdacht wiegt schwer: Zwei Behördenmitarbeiter in Hamburg sollen Ausländern zu Unrecht einen Aufenthaltstitel verschafft und dafür kassiert haben. Jetzt sind sie in U-Haft.
Schriftzug «Amt»
Der Schriftzug «Amt» ist auf einer Computertastatur hinter einem Netzwerkkabel zu sehen. © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Wegen des Verdachts der Bestechlichkeit im Amt im besonders schweren Fall sind zwei Behördenmitarbeiter in Hamburg verhaftet worden. Die beiden Männer sollen Ausländern Aufenthaltstitel erteilt haben, ohne dass die Voraussetzungen dafür vorgelegen hätten, teilte die zuständige Wissenschaftsbehörde am Montag mit. Dabei hätten die beiden Vorteile für sich als Gegenleistung angenommen und dadurch ihre Dienstpflichten verletzt. Die beiden hätten gemeinschaftlich und gewerbsmäßig gehandelt.

Ermittelt wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch gegen acht Personen, die die Aufenthaltstitel gegen Geld erhalten haben sollen. Ihnen werde Bestechung vorgeworfen.

Die Hamburg-Service-Mitarbeiter hätten das Bargeld für die Aufenthaltstitel über Mittelsmänner von den Empfängern erhalten, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Höhe der Beträge sei noch Gegenstand der Ermittlungen. Bei den Verdächtigen Service-Mitarbeitern handele es sich um Tarifbeschäftigte, nicht um Beamte. Zum Alter der beiden Männer und dazu, in welchem Bezirk sie für den Hamburg-Service tätig waren, wollte sich die Sprecherin nicht äußern.   

Büros des Hamburg Service wurden laut Behörde bereits am vergangenen Freitag durchsucht. Auch die Haftbefehle gegen die Verdächtigen seien dabei vollstreckt worden, hieß es. Gegen die Männer seien daraufhin umgehend auch personalrechtliche Maßnahmen eingeleitet worden, teilte die Behörde mit. Der Hamburg Service hatte im April vergangenen Jahres die Kundenzentren der Bezirksämter als zentrale Bürgerservicestelle der Hansestadt abgelöst.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen nach Angaben der Sprecherin bereits seit Herbst vergangenen Jahres. Die Hinweise auf die vermuteten Machenschaften der beiden Mitarbeiter waren den Angaben zufolge über ein Hinweisportal eingegangen, über das auch anonym Meldungen verschickt und Dateien hochgeladen werden können. Das Portal ist beim Dezernat für Interne Ermittlungen in der Innenbehörde angesiedelt, das seit 1997 für Korruptionsermittlungen in Hamburgs Ämtern und Behörden zentral zuständig ist.

© dpa
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