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Weg für Köhlbrand-Entscheidung im Senat frei

Was passiert mit der in die Jahre gekommenen Köhlbrandbrücke? In der Wirtschaftsbehörde ist man dem Vernehmen nach für einen Neubau. Die Senatorin stellt die Pläne nun vor.
Köhlbrandbrücke
Blick auf die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen. © Marcus Brandt/dpa

Der Zwist im rot-grünen Hamburger Senat über die Pläne zur neuen Köhlbrandquerung ist offenbar beigelegt. Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) kündigte am Donnerstag an, die Pläne für einen Ersatzneubau der wichtigen Hafenverbindung am Ostermontag der Öffentlichkeit vorzustellen. Erwartet wird ein milliardenteurer Brücken-Neubau, der die in die Jahre gekommene Köhlbrandbrücke ersetzen soll. Am Dienstag wird sich den Angaben zufolge der Senat mit der entsprechenden Drucksache befassen, die dann der Bürgerschaft zugeleitet werden soll.

Ursprünglich war das bereits für vergangenen Dienstag geplant. Unstimmigkeiten mit der vom grünen Senator Jens Kerstan geführten Umweltbehörde hatten zu Verzögerungen geführt. Dem Vernehmen nach stieß in der Umweltbehörde vor allem die Eile auf, mit der das Milliarden-Projekt nach jahrelangen Diskussionen über einen Ersatz der Köhlbrandbrücke nun zur Entscheidung gebracht werden sollte.

Bei der Opposition hatte die Verzögerung für heftige Kritik gesorgt. Von einem Desaster für Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Hafenpolitik seines rot-grünen Senats war die Rede.

Die 1974 fertiggestellte und für den Hafen wichtige Brücke wird täglich von rund 38.000 Fahrzeugen genutzt, darunter viele Lastwagen. Sie soll wegen Überlastung und immer neuer Schäden bis 2036 ersetzt werden.

Vor zwei Wochen hatte sich bereits nach einem internen Prüfbericht der Wirtschaftsbehörde ein Brückenneubau als Ersatzlösung abgezeichnet. Sie soll mit einer Durchfahrtshöhe für Schiffe von mehr als 70 Metern rund 20 Meter höher sein als die alte und dürfte mit 4,5 bis 5 Milliarden Euro günstiger ausfallen als eine Tunnellösung, die lange vom Senat favorisiert worden war.

Mitte vergangenen Jahres hatte Leonhard unter anderem aus Kostengründen die bereits diskutierte Ersatzbrücke wieder ins Spiel gebracht und entsprechende Untersuchungen beauftragt. Eine Sanierung der bestehenden Brücke lehnte sie ab, da sie ein «technisch-wirtschaftlicher Totalschaden» sei.

Inwieweit sich der Bund an den Kosten beteiligt und wer welchen Teil übernimmt, ist bislang unklar. Die Köhlbrandbrücke war jedoch bereits 2021 zu einer Bundesstraße aufgewertet worden, was eine Förderung durch den Bund möglich gemacht hatte.

© dpa
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