Die Bahnreisenden mussten in den vergangenen Monaten Geduld aufbringen. So fuhren die Fernverkehrszüge den Angaben zufolge während der Bauarbeiten über andere Routen. Reisende waren dadurch je nach Linie bis zu 60 Minuten länger mit dem Zug unterwegs, um ihr Ziel zu erreichen. Für den Nahverkehr hatte es Fahrplanänderungen zwischen Kassel, Melsungen, Bad Hersfeld, Treysa und Bad Wildungen gegeben.
Laut der Bahn wurden auf dem Abschnitt Kassel-Fulda insgesamt rund 250 Millionen Euro investiert - und zwar in 163 Kilometer neue Gleise, 70 Weichen, 196 000 Schwellen sowie neue Technik. Zudem seien 150 000 Tonnen Schotter ausgetauscht worden. Eine besondere Herausforderung seien dabei auch die 27 Tunnel und 18 Brücken auf der Strecke gewesen, sagte eine Sprecherin am Sonntag.
«250 Mitarbeitende von DB und beauftragten Firmen arbeiteten in den letzten Monaten Tag und Nacht daran, den 85 Kilometer langen Streckenabschnitt rundum zu erneuern», hieß es. «Auch Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik, der Vegetation und Abwasserkanälen standen auf dem Plan.»
Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, modernisiert die Bahn seit 2019 die Schnellfahrstrecken Hannover-Würzburg sowie Mannheim-Stuttgart von Grund auf. Den Angaben zufolge sind allein auf der Strecke Hannover-Würzburg jährlich ungefähr 15,5 Millionen Fahrgäste mit Hochgeschwindigkeit unterwegs.