Bei dem verletzten Baby handelt es sich den Angaben zufolge um einen etwa sechs Monate alten Jungen. Dieser befinde sich nach wie vor mit Kopfverletzungen in einer Klinik, sagte die Polizeisprecherin. Das Kind hatte sich laut den Ermittlungen in einer Babyschale auf dem Beifahrersitz befunden. Es war demnach aber nicht angeschnallt.
Passanten fanden in der Nacht zum Samstag das schwer verletzte Baby in dem verlassenen Unfallwagen in der hessischen Landeshauptstadt. Gegen 2.00 Uhr früh hatten mehrere Zeugen einen lauten Knall gehört. Als sie sich dorthin begaben, fanden sie ein auf der Seite liegendes Auto. Darin befand sich das Baby, das Ersthelfer direkt versorgten.
Nachdem sich der Vater des Kindes am Samstagvormittag gestellt hatte, wurde ihm laut Polizei wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt eine Blutprobe entnommen. Zudem bestehe der Verdacht, dass der Mann mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen war, hieß es. Den Angaben zufolge konnte der 25-Jährige die Polizeiwache später wieder verlassen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Die Ermittler vermuten, dass der Mann zunächst gegen geparkte Fahrzeuge, eine Laterne und Findlinge neben der Straße gefahren sei. Zur genauen Rekonstruktion des Unfallgeschehens war ein Gutachter vor Ort. Die Polizei bezifferte den Sachschaden auf etwa 50.000 Euro.