Nach einer Verpuffung und dem Einsturz eines Einfamilienhauses mit einem Schwerverletzten wird der Sicherheitsradius um einen lecken Gastank in Hadamar ausgeweitet. Von der Vergrößerung des Radius um 100 auf 400 Meter seien weitere rund 150 bis 200 Personen betroffen, sagte Bürgermeister Michael Ruoff (CDU) am Dienstag in Hadamar. Wie lange der Einsatz noch andauert, war zunächst unklar. Noch immer trete Gas aus dem Tank auf dem Firmengelände aus. Weil es schwerer als Luft ist, könne es sich in Senken oder der Kanalisation sammeln, deshalb müssten geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um es zu beseitigen beziehungsweise zu verdünnen, sagte Kreisbrandinspektor Frederik Stahl.
Um kurz nach Mitternacht hatte sich zuvor eine Verpuffung ereignet, bei der ein Haus in rund 120 Meter Entfernung zu dem Firmengelände eingestürzt war. Nach ersten Erkenntnissen kam der Mann vergleichsweise glimpflich davon, er wurde nicht lebensgefährlich verletzt. Er konnte sich nach Polizeiangaben aus den Trümmern selbst befreien und war ansprechbar. Laut Polizei war er entgegen den Anweisungen der Sicherheitskräfte in eines der evakuierten Häuser zurückgekehrt. Von dem Gebäude, das gegenüber dem Firmengelände liege, sei bloß ein Schutthaufen übrig, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.