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Rostock verliert turbulentes Spiel in Hannover

Fan-Proteste, Spielunterbrechung und ein Siegtorschütze, der vom Platz muss: Hansa Rostock kassiert in Hannover eine bittere Niederlage.
Hannover 96 - Hansa Rostock
Rostocks Alexander Rossipal (M) und Jasper van der Werff (l) kämpfen gegen Hannovers Andreas Voglsammer um den Ball. © Carmen Jaspersen/dpa

Der FC Hansa Rostock hat im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga ein turbulentes Auswärtsspiel verloren. Trotz des 1:2 (1:1) bei Hannover 96 schob sich die Mannschaft von Mersad Selimbegovic aber auf den Relegationsplatz - sie hat nun ein Tor mehr erzielt als der punktgleiche Konkurrent Eintracht Braunschweig.

Ein Eigentor von Kevin Schumacher brachte Hannover schon in der 4. Minute in Führung. Ein schwerer Fehler von 96-Torwart Ron-Robert Zieler führte zum glücklichen Ausgleich durch Kai Pröger (45.+4). Nach dem 2:1 durch Marcel Halstenberg (78.) bügelte Zieler seinen Patzer mit zwei starken Paraden gegen Dennis Dressel (81.) und Sveinn Aron Gudjohnsen (83.) wieder aus. Danach sah Siegtorschütze Halstenberg wegen Nachtretens noch die Rote Karte (89.).

Hansa-Trainer Selimbegovic ärgerte sich nach dem Spiel besonders darüber, dass beide Gegentore nach Eckbällen fielen. «Wir müssen vor allem Standards besser verteidigen», sagte er. «Standards, Standards, Standards: Am Ende verlieren wir gegen eine sehr spielstarke Mannschaft durch zwei Standards.»

Wegen der Fanproteste gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga wurde auch diese Partie mehrfach unterbrochen. Achtmal warfen Anhänger der 96er ab der 14. Spielminute Tennisbälle auf das Spielfeld. Jedes Mal, wenn die Ordner den Strafraum geräumt hatten und das Spiel kurz fortgesetzt wurde, flog die nächste Welle. In der 25. Minute schickte Schiedsrichter Alexander Sather beide Mannschaften deshalb sogar für acht Minuten vom Feld. Insgesamt dauerte die erste Halbzeit 65 statt 45 Minuten.

Durch Nicolo Tresoldi (29.), Kolja Oudenne (27.), Sebastian Ernst (45.+8) und Marcel Halstenberg (45.+11) vergaben die 96er in diesem ersten Durchgang zahlreiche Möglichkeiten. Nach den vielen Unterbrechungen und dem unnötigen Ausgleich verloren Hannovers Angriffe jedoch an Wucht. Rostock wurde nach der Pause mutiger, selbstsicherer und ließ kaum noch Chancen zu - bis zum 1:2 durch Halstenberg.

«Wir haben uns heute dagegengestellt», lobte Selimbegovic. Und er mahnte an, mit Blick auf das nächste noch wichtigere Spiel beim Tabellenletzten VfL Osnabrück gelassen zu bleiben: «Wenn du nach jeder Niederlage zusammenbrichst, musst du aufhören, Fußball zu spielen. Ab morgen machen wir uns einen Kopf über das Osnabrück-Spiel.»

© dpa
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