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Landesbischof: Weihnachten als Auszeit nutzen

Angesichts der aktuellen Nachrichten warnt der Braunschweiger Landesbischof Meyns vor einem Abgleiten in den Fatalismus. In ihren Weihnachtsbotschaften rufen die Kirchen aber auch zu Zusammenhalt und Solidarität auf.
Osnabrücker Dom
Eine Weihnachtskrippe steht im Osnabrücker Dom hinter brennenden Kerzen. © Moritz Frankenberg/dpa/Archiv

Vor den Feiertagen haben die Kirchen in Niedersachsen vor allem die Hoffnung auf Frieden in ihren Weihnachtsbotschaften thematisiert. Landesbischof Christoph Meyns rief dazu auf, angesichts der aktuellen Nachrichtenlage die Feiertage als bewusste Auszeit zu nutzen. Der katholische Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer bezeichnete die «Botschaft der Krippe» als «eine Botschaft des Zusammenhalts und der Solidarität». Jede und jeder könne «in seinem Umfeld dazu beitragen, völlig unabhängig davon, ob sie oder er besonders gläubig ist oder nicht». Menschlichkeit sei «universal», schrieb Wilmer.

«Wenn wir uns nicht unterbrechen lassen in dem Sog der schlechten Nachrichten, ist die Gefahr groß, dass wir in Fatalismus abgleiten», betonte Meyns, der Bischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.

«Aus dem Heiligen Land, wie Palästina in der Bibel genannt wird, kommen zurzeit fast nur schlechte Nachrichten. Sie sind uns gegenwärtig, mehr als uns lieb ist. Aus dem Heiligen Land kommt aber auch die christliche Weihnachtsbotschaft vom Frieden auf Erden», führte Meyns aus. Dieses Nebeneinander sei «kaum auszuhalten» und «wie ein Riss durch die Seele».

Die Hoffnung auf Frieden könne «wachsen gegen den Trend, wenn wir sie gemeinsam pflegen in unseren Gottesdiensten; wenn wir die Weihnachtsgeschichte lesen und aufführen, singen und beten - als gäbe es kein Heute der Nachrichten», schrieb Meyns.

Der Oldenburger Bischof Thomas Adomeit bezeichnete in seiner Botschaft zu den Feiertagen «Frieden auf Erden» als «eine der wichtigsten Aussagen der Weihnachtsgeschichte überhaupt». Die Worte hätten in diesem Jahr besonderes Gewicht, «weil wir uns so sehr nach Frieden sehnen - für die Menschen in den Kriegen in dieser Welt und auch für uns selbst», betonte Adomeit.

Auch in Deutschland herrsche «eine große Verunsicherung, wenn wir auf die Herausforderungen der letzten Monate sehen: Corona, Teuerung, Flüchtlingsfragen, soziale Spannungen, politische Polarisierung». Die Sehnsucht nach Frieden werde bleiben, so lange es Krieg gebe. «Und diese Sehnsucht ist wichtig. Denn aus ihr erwächst das Handeln», sagte Adomeit, der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg ist.

© dpa
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