Die Ergebnisse sollen einen «ersten breiteren Ansatz zur Erforschung und Analyse von Aspekten sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland» bringen, hieß es in einer Mitteilung. Es solle ein detaillierter Bericht vorgestellt werden. «Es wird schmerzhafte Erkenntnisse geben im Blick darauf, wie wir in der Vergangenheit mit Fällen von sexualisierter Gewalt umgegangen sind, sowohl in der Diakonie als auch in der Kirche», sagte die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs vor kurzem dem «Tagesspiegel» mit Blick auf die Studie.
Bei der Pressekonferenz sollen die Autoren der Studie sowie Vertreter der Betroffenen und der Kirche zu Wort kommen. Die EKD und Landeskirchen unterstützen die Untersuchung mit etwa 3,6 Millionen Euro. An dem Forschungsprojekt sind unter anderem Wissenschaftler aus Hannover, Hamburg und München beteiligt. In der Vergangenheit war mehrfach Kritik an der schleppenden Aufarbeitung von Missbrauch bei den Protestanten laut geworden.