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Germanwings-Absturz: Witwe des ausgesperrten Piloten geehrt

2015 ließ der Co-Pilot ein Germanwings-Flugzeug in den Alpen abstürzen. Die Witwe des aus dem Cockpit ausgesperrten Kapitäns gründete eine Stiftung für Trauerbegleitung und wird nun dafür geehrt.
Germanwings-Absturz
Eine Gedenktafel mit Inschriften in vier Sprachen erinnert an den Flugzeugabsturz einer Germanwings-Maschine in den Alpen. © Christian Böhmer/dpa/Archivbild

Knapp neun Jahre nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine in den französischen Alpen ehrt NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Witwe des vom Co-Piloten ausgesperrten Kapitäns: Annika Sondenheimer soll nach dpa-Informationen am 21. Februar für ihr gesellschaftliches Engagement mit dem Landesverdienstorden ausgezeichnet werden. Der «Kölner Stadt-Anzeiger» hatte zuvor berichtet.

Kapitän Patrick Sondenheimer hatte damals vergeblich versucht, seinen Co-Piloten zu stoppen, der das Flugzeug den Ermittlungen zufolge absichtlich abstürzen ließ. 150 Menschen starben. Die Witwe des Kapitäns ließ sich zur Trauerbegleiterin ausbilden und gründete eine Stiftung unter dem Namen ihres Mannes, um trauernden Kindern und Jugendlichen professionelle Unterstützung zu ermöglichen. Für ihr ehrenamtliches Engagement soll sie eine der höchsten Auszeichnungen des Landes NRW erhalten.

«Ich fühle mich geehrt und werde den Orden voller Demut annehmen», sagte Annika Sondenheimer dem «Kölner Stadt-Anzeiger». Laut der Zeitung sieht die Düsseldorferin in der Verleihung auch eine Chance, auf ihre Stiftung aufmerksam zu machen, die von Spenden lebt. «Durch die Corona-Zeit ist das alles ein bisschen eingeschlafen», so Sondenheimer. Sie selbst habe für sich und ihre beiden Kinder nach der Katastrophe Trauerbegleitung in Anspruch genommen. Diese Erfahrung habe sie dazu bewegt, «etwas Positives zurückzugeben und andere Kinder und Jugendliche in ihrer Trauer- und Lebenskrise zu unterstützen.»

Der Verdienstorden des Landes NRW ist nach Angaben der Staatskanzlei 1986 vom damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau (SPD) ins Leben gerufen worden. Am 21. Februar sollen insgesamt 16 Menschen von Wüst geehrt werden.

© dpa
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