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Schwächelnde Baubranche macht Villeroy & Boch zu schaffen

Bei Villeroy & Boch hat unter anderem die schwache Baukonjunktur 2023 das Ergebnis gedrückt. Im laufenden Jahr sollen die Zahlen deutlich positiver ausfallen.
Villeroy & Boch
Eine Mitarbeiterin von Villeroy & Boch hält in einem Werk des Unternehmens einen Teller aus Porzellan mit dem Firmenlogo. © Oliver Dietze/dpa/Archivbild

Die schwächelnde Konjunktur vor allem in der Baubranche in Europa hat dem Keramikhersteller Villeroy & Boch 2023 zu schaffen gemacht. Hinzu kamen eine inflationsbedingte Kaufrückhaltung bei Kunden und eine Verunsicherung wegen Konflikten und Krisen nicht nur in Europa, wie die Vorstandsvorsitzende Gabi Schupp am Donnerstag in Mettlach sagte. All das habe dazu geführt, dass Umsatz und Ergebnis deutlich sanken.

Die Erlöse lagen demnach mit 901,9 Millionen Euro nominal um 9,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Währungsbereinigt liege das Minus bei 7,5 Prozent. Negative Währungseffekte hätten sich vor allem aus dem chinesischen Yuan und der schwedischen Krone ergeben.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging in im Vorjahresvergleich um 8,1 Prozent auf 89,0 Millionen Euro zurück. Das Konzernergebnis lag mit 61,0 Millionen 14,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Das Familienunternehmen hatte im Laufe des vergangenen Jahres wegen schlechter Konjunkturaussichten seine Prognose für das Jahr gesenkt.

Dennoch zeigte sich der Konzern zufrieden: Vor dem Hintergrund des schwierigen Marktumfeldes habe Villeroy & Boch das abgelaufene Geschäftsjahr «sehr gut gemeistert», sagte Finanzvorstand Markus Warncke. Die Zahl der Mitarbeiter weltweit lag zum Jahresende mit gut 6000 um 6,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

Den Kauf der operativen Gesellschaften des belgischen Armaturen- und Sanitärproduktherstellers Ideal Standard Group hat Villeroy & Boch abgeschlossen. Mit Vorlage aller kartellrechtlichen Freigaben werde Ideal Standard nun als eigenständiger Teil in den Konzern integriert, teilte Villeroy & Boch am Donnerstagabend mit. Wegen der Übernahme erwartet das Unternehmen im laufenden Jahr sowohl eine deutliche Steigerung des Umsatzes als auch des Ebit und der Investitionen.

«Mit der Übernahme von Ideal Standard führen wir unseren strategischen Wachstumskurs konsequent fort, bauen unser Kerngeschäft weiter aus und werden internationaler», sagte Vorstandschefin Schupp. Es sei die größte Akquisition in der Geschichte des Unternehmens. Damit werde Villeroy & Boch zu den größten Badproduktherstellern in Europa aufschließen und so die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.

© dpa
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