Fraktions- und Parteichef Jörg Urban zeigte sich nicht überrascht. «Die Hochstufung war absehbar, weil die AfD derzeit stärkste Kraft in den neuen Bundesländern ist. Trotzdem entbehrt die Hochstufung jeder sachlichen Grundlage.» Der Verfassungsschutz sei schon längst zum «Regierungsschutz» mutiert. «Und dieser Regierungsschutz verfolgt für jedermann ersichtlich einzig und allein wahltaktische Motive. Damit schadet er der Demokratie.»
Der Verfassungsschutz in Sachsen hatte die Einstufung der AfD im Freistaat als gesichert rechtsextremistische Bestrebung am Freitag bekannt gegeben. «An der rechtsextremistischen Ausrichtung der AfD Sachsen bestehen keine Zweifel mehr», erklärte Behördenchef Dirk-Martin Christian. Nach Thüringen und Sachsen-Anhalt ist es der dritte Landesverband mit einer solchen Einstufung.