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Max-Pechstein-Museum feiert Jubiläum - Sammlung gewachsen

Seit zehn Jahren widmet sich ein eigenes Museum in Zwickau dem Werk von Max Pechstein. Dessen Sammlung ist auch bei Museen andernorts gefragt. Zum Jubiläum werden am Wochenende viele Gäste erwartet.
10-jähriges Jubiläum des Max-Pechstein-Museums
Blick auf die Kunstsammlungen Zwickau. © Hendrik Schmidt/dpa

Mit ihrer Farbwucht ziehen die Expressionisten bis heute nicht nur eingefleischte Kunstkenner in ihren Bann. Zu ihren prominentesten Vertretern gehört der in Zwickau geborene Maler Max Pechstein (1881-1955). Dort wird sein Werk seit zehn Jahren in einem eigenen Museum gepflegt. Mit der stetig wachsenden Sammlung ist es überregional gefragt, wenn Ausstellungen zu Pechstein oder dem Expressionismus gezeigt werden sollen - wie aktuell in Wiesbaden.

Zum 10. Jubiläum des Museums werden in Zwickau nun nicht nur zahlreiche Neuerwerbungen der vergangenen Jahre präsentiert. Auch Vorträge, eine Filmpräsentation, öffentliche Führungen und eine Mitmachaktion für Kinder stehen am Wochenende auf dem Programm. Erwartet werden zum Auftakt am Freitagabend auch einige der Nachfahren von Max Pechstein.

Das Besondere an der Sammlung und der Dauerausstellung des Museums sei, dass alle Schaffensphasen des Künstlers abgebildet würden, sagte Kuratorin Annika Weise. So reiche der Bogen von Arbeiten aus Pechsteins früher Jugend bis zum letzten Gemälde aus dem Jahr 1953. Die Sammlung wurde in den vergangenen Jahren durch Ankäufe, Schenkungen und Dauerleihgaben stetig erweitert. Zu den jüngsten Neuerwerbungen gehören das frühe Gemälde «Die Bäuerin» von 1909 und das Ölgemälde «Brücke» aus dem Jahr 1921.

Doch die Gemälde bilden nur einen Teil des umfangreichen Schaffens ab. Zum Schatz des Museums gehören auch mehr als 200 Arbeiten auf Papier sowie mehr als 500 Briefe, erklärte Weise. «Das sind wichtige Dokumente für die Forschung.» Auch Druckstöcke und das Bundesverdienstkreuz Pechsteins werden in Zwickau aufbewahrt und in der kleinen Jubiläumsschau mit zahlreichen Arbeiten und Objekten gezeigt, die bisher nur selten oder noch gar nicht öffentlich zu sehen waren. Laut Weise haben die Erben des Künstlers dem Museum in den vergangenen Jahren regelmäßig interessante Stücke aus ihrem Fundus überlassen.

Pechstein ist neben dem Komponisten Robert Schumann der berühmteste Sohn Zwickaus. Er gehörte der 1905 in Dresden gegründeten Künstlergruppe «Brücke» an und gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus. Seine Kunst wurde von den Nationalsozialisten als «entartet» diffamiert, damals wurden Hunderte seiner Werke aus deutschen Museen beschlagnahmt. Zudem wurde ein Teil seines Werks 1945 bei einem Brand in seiner Berliner Wohnung und seinem Atelier zerstört.

Die Zwickauer Dauerausstellung zu Pechstein ist vorerst nur noch einige Wochen zu sehen. Dann muss das altehrwürdige Gebäude der Kunstsammlungen, in dem auch das Pechstein-Museum zu Hause ist, mehrere Jahre wegen Sanierungsarbeiten schließen.

© dpa
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