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Rose nach Schwalbenvorwurf gegen Xavi wie ein Vulkan

Die Sperre für Coach Rose nach Xavis Gelb trübt den Leipziger Sieg gegen Wolfsburg. Danach hält der RB-Coach ein Plädoyer für den wieselflinken Niederländer.
RB Leipzig - VfL Wolfsburg
Leipzigs Trainer Marco Rose gestikuliert. © Jan Woitas/dpa

Die geworfene Wasserflasche explodierte wie Marco Rose selbst. Der 47-Jährige ärgerte sich beim 3:0 (1:0) gegen den VfL Wolfsburg maßlos über eine Gelbe Karte für Xavi Simons, dem eine Schwalbe vorgeworfen wurde. Unmittelbar nach der Szene hatte sich Rose in der Coaching-Zone auf den Boden geschmissen und hatte die Hände über den Kopf geschlagen. Er echauffierte sich so sehr, dass er selbst in der Nachspielzeit Gelb sah. Und nun fehlt Rose beim Bundesliga-Spiel in Heidenheim am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) wegen einer Sperre.

«Er ist gesperrt, wirklich?», fragte Dani Olmo in den Katakomben, nachdem der Spanier mit einem Traumtreffer (13. Minute) die Sachsen vor 45.858 Zuschauern auf Kurs Königsklasse gehalten hatte, ehe Benjamin Sesko (68.) und Lois Openda (82.) erhöhten. Mit etwas Abstand meinte Rose dann auf der Pressekonferenz gelassen, «ich war doch cool, 90 Minuten war ich cool, ich war 90 Minuten ruhig, habe mich einmal aufgeregt und dafür habe ich eine Gelbe Karte gekriegt.»

Die Kartenflut in der Nachspielzeit war völlig unnötig, das Spiel längst entschieden und das Tore-Konto im Fernduell mit den weiterhin punktgleichen Borussen aus Dortmund noch erhöht. «Wir waren nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut. Wolfsburg hat es uns immer wieder schwer gemacht, in unser Pressing zu kommen», sagte Rose und meinte nach seinem Vulkanausbruch und der Gelb-Sperre im Saisonendspurt: «Ich habe echt gedacht, ich schaff's, ich komme durch, aber jetzt auf der Ziellinie hat es mich erwischt.»

Dann hielt der Coach ein Plädoyer für den wieselflinken Niederländer, «der jedes Wochenende auf die Hölzer bekommt. Jedes Mal, wenn Xavi ins Tempo kommt, hat er Hände hinten dran. Und er läuft in 90 Prozent der Fälle weiter, macht sich los, kämpft, zieht weiter». Und dann fehlt für Rose beim Stand von 3:0 in der Nachspielzeit etwas Fingerspitzengefühl. «Es war auch Kontakt da, es war alles andere als eine Schwalbe.»

Sportlich war alles gegessen. Auch dank des spanischen Edeltechnikers Olmo, der mit einem starken Drehschuss aus gut 20 Metern platziert ins linke untere Eck zur Führung traf, nachdem er sich gekonnt bei der Ballannahme um Gegenspieler Cédric Zesiger herumgedreht hatte. «Vor dieser Szene hatte ich eine Aktion, in der mir der Gegenspieler den Ball weggenommen hat, weil ich mich nicht gedreht habe. Beim Tor habe ich mich dann gedreht, meinen Körper reingestellt und dann hatte ich den Platz», sagte der Spanier.

Quasi eine Kopie des Treffers gelang dann Openda beim 3:0, als er sich um Wolfsburg Sebastiaan Bornouw drehte und seinen 22. Saisontreffer erzielte. Damit überholte er vereinsintern Timo Werner, der bislang in 17 verschiedenen Partien traf. Openda netzte gegen 18 Gegner ein und ist mit Treffer Nummer elf der erfolgreichste Torjäger in der Rückrunde. Kollege Sesko machte zuvor mit dem 2:0 alles klar. Dennoch bilanzierte er Schwerstarbeit für RB: «Gerade die erste Hälfte war echt hart. Sie haben verteidigt, da war kein Platz, in die Mitte zu spielen. Das haben sie gut gemacht». Dann öffneten sich die Räume immer mehr, auch weil der «Gegner ein bisschen müde von diesem Aufwand» war.

Der Slowene überraschte dann in den Katakomben mit einem «wir werden sehen», als er zu seiner Zukunft in Leipzig gefragt wurde. Immerhin hat er bei RB einen langfristigen Vertrag bis Sommer 2028. Dann schob er hinterher: «Mein Fokus liegt auf Leipzig, ich will so viel wie möglich für den Club geben.» Der im vergangenen Sommer von RB Salzburg nach Leipzig gewechselte 20-Jährige weckt mit seinen nun 13 Saisontreffern Begehrlichkeiten.

© dpa ⁄ Frank Kastner, dpa
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