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Arbeitslosigkeit gestiegen: Weniger neue Jobs in Thüringen

Wintereinbruch und Konjunktursorgen - Thüringens Arbeitsmarkt läuft längst nicht mehr so gut wie noch vor Monaten. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen steigt wieder.
Agentur für Arbeit
"Agentur für Arbeit" steht auf einem Wegweiser. © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Entlassungen in der Bauwirtschaft, aber auch in der Industrie: Die Zahl der Arbeitslosen in Thüringen ist zu Jahresbeginn auch durch den Wintereinbruch gestiegen. Insgesamt waren im Januar 71 300 Menschen ohne Arbeit, wie die Regionaldirektion der Bundesarbeitsagentur am Mittwoch mitteilte. Damit gab es 5700 Arbeitslose mehr als im Dezember. Die Arbeitslosenquote stieg auf 6,5 Prozent nach 6,0 Prozent Ende 2023.

«Arbeitgeber sind weiter zurückhaltend mit neuen Stellenmeldungen. Das wirkt sich nunmehr auch auf den Bestand an Stellen aus», erklärte der Chef der Regionaldirektion, Markus Behrens. Arbeitgeber meldeten im Januar 2600 neue Stellen – fast 400 weniger als im Vormonat und etwa 50 weniger als im Januar 2023.  Gut ausgebildete Fachkräfte würden aber weiterhin gesucht. «Mit fast 14.800 freien Stellen stehen die Chancen auf Arbeit für die Menschen in Thüringen relativ gut», so Behrens.

Im Ländervergleich lag die Arbeitslosenquote in Thüringen im Januar niedriger als in Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Bremen und den meisten ostdeutschen Bundesländern.

Als Gründe für den saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit nannte die Regionaldirektion das Auslaufen befristeter Beschäftigungsverhältnisse oder von Saisonkräften nach dem Weihnachtsgeschäft. Zudem legten witterungsabhängige Branchen eine Winterpause ein. Es hätten sich vor allem Männer aus der Baubranche und den Außenberufen arbeitslos gemeldet. 

In den Arbeitsagenturen und Jobcentern waren laut Regionaldirektion 6500 Arbeitslose aus der Ukraine registriert, knapp 250 mehr als im Januar 2023.  

Wieder steigend sei die Zahl der Langzeitarbeitslosen. 23.600 Frauen und Männer in Thüringen seien seit mehr als einem Jahr ohne Job - und damit etwa  1000 mehr als im Dezember und 3100 als vor einem Jahr.  Ein Drittel aller Arbeitslosen sei langfristig ohne Beschäftigung, 400 mehr als im Januar 2023. 

Der DGB-Vorsitzende Hessen-Thüringen, Michael Rudolph, verlangte von der Politik, den Wandel in der Arbeitswelt mit Sicherheit für die Beschäftigten und Perspektiven für Erwerbslose zu verbinden. «Das geht nur mit einer ausreichend finanzierten und handlungsfähigen Agentur für Arbeit», erklärte er. Rudolph verlangte Investitionen, für die die Schuldenbremse abgeschafft oder grundlegend reformiert werden müsste. 

© dpa
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