Der Start in die Partie misslang den Gästen gründlich. Sie offenbarten in der Defensive große Lücken und scheiterten im Angriff wiederholt an der glänzend aufgelegten Torhüterin Gabriela Moreschi. Beim Stand von 7:2 (10. Minute) für Bietigheim sah sich THC-Trainer Herbert Müller zur ersten Auszeit gezwungen. Besser wurde es danach nicht. Immer wieder blieben die Thüringerinnen am starken Bietigheimer Innenblock hängen. Als der Rückstand auf 4:11 (17.) angewachsen war, nahm Müller die nächste Auszeit. Die Einwechslung von Sonja Frey brachte dann mehr Schwung ins Angriffsspiel der Thüringerinnen. Sie tasteten sich auf 7:12 (21.) heran, ehe Bietigheim mit einem 5:0-Lauf auf 17:7 (27.) davonzog.
Bis zum 23:15 (40.) hatten die Gastgeberinnen alles im Griff. Dann initiierte Lott die Aufholjagd des THC. Die Nationalspielerin war im Eins-gegen-Eins nun kaum zu halten und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Gäste bis zur 46. Minute auf 21:23 herankämpften. Bietigheim agierte im Angriff immer fahriger, zudem bot THC-Torhüterin Nicole Roth im zweiten Durchgang eine starke Leistung. Kathrin Pichlmeier brachte die Thüringerinnen beim 26:25 (56.) erstmals überhaupt in Führung, doch zum Sieg reichte es am Ende nicht.