Lawinengefahr: Alpen-Hochlagen trotz Föhns weiter erheblich
22.01.2021 - Trotz milderer Temperaturen bleibt die Lawinengefahr in den Hochlagen der bayerischen Alpen erheblich. Einige Wanderwege bleiben deshalb gesperrt. Doch nicht nur deshalb könnte ein Ausflug dorthin am Wochenende ungemütlich werden.
In Teilen der bayerischen Alpen ist die Gefahr von Lawinen trotz zuletzt milderer Temperaturen weiter erheblich. Nach Angaben des Lawinenwarndiensts vom Freitag gilt für Hochlagen in den Allgäuer, Werdenfelser und Berchtesgadener Alpen oberhalb von 2000 Meter Lawinenwarnstufe 3. In tieferen Lagen sei die Gefahr mäßig (Stufe 2).
Hauptproblem in den Hochlagen sei frischer Triebschnee, betonten die Experten. Dieser könne in manchen Fällen von einzelnen Skifahrern als Schneebrettlawine ausgelöst werden. Ebenfalls erhöht wird die Lawinengefahr demnach durch die fehlende Pistensicherung in Skigebieten.
Vor allem im Allgäu und vereinzelt im südlichen Oberbayern blieben wegen Lawinengefahr Wanderwege und Forststraßen vorerst gesperrt, unter anderem in Oberstdorf, Bad Hindelang und in Schliersee.
Für Ausflügler könnte es am Wochenende wetterbedingt im Alpenraum aber ohnehin ungemütlich werden. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes vom Freitag sollen die Temperaturen am Samstag wieder sinken, in den Allgäuer Alpen sind bis zu 20 Zentimeter Neuschnee möglich. Am Sonntag könnten stürmische Böen dazukommen. Zumindest die Lawinengefahr soll nach Angaben des Lawinenwarndiensts aber vorerst weiter zurückgehen.
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