Sack kritisiert unzureichende Impfterminplanung aus Schwerin
22.01.2021 - Der Landrat im Kreis Vorpommern-Greifswald, Michael Sack (CDU), hat die zentrale Terminvergabe zum Impfen über ein Call-Center im Nordosten kritisiert. «Wir haben große Probleme mit dem Terminmanagement, unsere Impfzentren werden zu gering gebucht», sagte Sack am Freitag vor Journalisten in Greifswald.
So habe man am Mittwoch nur 35 Prozent der Kapazität in Greifswald und Pasewalk nutzen können. Pro Tag könnten dort bis zu 1000 Menschen geimpft werden, an jenem Tag waren es 283. Hauptproblem sei, dass der zugeteilte Impfstoff bis zum Freitag immer verbraucht sein müsse. Die Terminvergabe leistet das Call-Center zentral im Auftrag der Schweriner Landesregierung.
In Vorpommern-Greifswald liegt die Wochen-Inzidenz mit 195 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner am höchsten im Nordosten. Sack rechnet nicht mit einer schnellen Änderung der Corona-Lage: «Momentan ist nicht absehbar, dass wir in den Bereich von 50 kommen.» Ostern sehe er die Region noch in keiner anderen Situation.
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