Mecklenburg-Vorpommern wird keinen Sonderweg gehen, um die wachsenden Eigenanteile für Bewohner von Pflegeheimen zu drosseln. Der Vorschlag der Linksfraktion, die von Heimbewohnern erhobenen Investitionsabgaben durch das Land zu finanzieren, fand am Donnerstag im Landtag in Schwerin keine Mehrheit. Das Land sei angesichts der bereits hohen Ausgaben und Extralasten durch die Corona-Pandemie nicht in der Lage, zusätzlich dauerhafte Sozialausgaben zu schultern, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Doch werde die Landesregierung prüfen, ob sie auf Bundesebene aktiv werden könne, um die Lasten für die Betroffenen zu verringern. Die Bundesregierung plant derzeit eine Pflegereform.