Erste Opfer sagen im Missbrauchsprozess Lügde aus
28.06.2019 - Detmold (dpa) - Im Prozess um den hundertfachen sexuellen Missbrauch von Kindern auf einem Campingplatz bei Lügde sollen heute einige Opfer aussagen. Nachdem am Donnerstag zum Auftakt alle Angeklagten Geständnisse abgelegt hatten, will das Gericht die Kinder nach Aussage ihrer Anwälte aber nicht mehr im Detail zu den Taten hören. Es gehe mehr darum, sie zu befragen, wie es ihnen heute gehe.
Angeklagt sind ein 56-Jähriger aus Lügde und ein 34-Jähriger aus Steinheim. Ihnen wirft die Staatsanwaltschaft hundertfachen sexuellen und schweren sexuellen Missbrauch von Kindern vor. Die Deutschen sollen ihre Opfer auf dem Campingplatz an der Landesgrenze zu Niedersachsen wiederholt vergewaltigt haben. Ein 49-Jähriger aus Stade soll an Webcam-Übertragungen teilgenommen haben und zu den Gewalttaten teilweise angestiftet haben.
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