Hannoversche Landeskirche ruft zu globalem Klimastreik auf
09.09.2019 - Hannover (dpa/lni) - Die hannoversche Landeskirche, die größte der evangelischen Landeskirchen in Deutschland, hat zur Teilnahme am geplanten globalen Klimastreik aufgerufen. «Am 20. September setzt die Welt ein Zeichen und jede und jeder ist aufgerufen, dabei zu sein: Wir müssen jetzt und nicht irgendwann entscheidende Schritte für den Schutz des Klimas und die Zukunft unserer Erde tun», sagte Landesbischof Ralf Meister am Montag in Hannover. «Wenn wir als Christinnen und Christen an den Demonstrationen in unseren Städten und Dörfern teilnehmen, zeigen wir, dass für uns die Zukunft dieser Schöpfung, unserer Erde, ein entscheidendes Anliegen ist.»
Konkret ruft die Kirche alle Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen auf, sich mit eigenen Kundgebungen und Aktivitäten an dem von der Fridays-for-Future-Bewegung geplanten Protesttag zu beteiligen. «Wir setzen ein Zeichen, wenn wir am 20. September für Andachten die Glocken läuten und damit einen Beitrag leisten, den Protest weithin hörbar zu machen», sagte Bischof Meister, der auch am Sternmarsch in Hannover und der Abschlusskundgebung vor dem Rathaus der Landeshauptstadt teilnimmt. Mitarbeiter des Landeskirchenamtes dürfen während ihrer Arbeitszeit an den Demonstrationszügen für einen besseren Klimaschutz teilnehmen.
Auch die Oldenburgische Kirche rief zu Aktionen, Gottesdiensten und Andachten anlässlich des globalen Klimastreiks am 20. September auf. Die Gemeinden sollten die Glocken läuten lassen, sagte Bischof Thomas Adomeit. Die evangelischen Kirchen haben bereits vor einigen Jahren eigene Klimaschutzkonzepte aufgelegt, unter anderem, um den CO2-Ausstoß kirchlicher Einrichtungen zu reduzieren.
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