Nach einem Hochzeitskorso mit Verkehrsblockaden im Sommer 2020 auf der Autobahn A43 bei Münster hat die Polizei Wohnungen von 19 Zeugen durchsucht und dabei zahlreiche Mobiltelefone sichergestellt. Laut Mitteilung von Mittwoch wurden dabei auf Antrag der Staatsanwaltschaft Räume in Münster, Ascheberg, Drensteinfurt, Greven und Salzgitter (Niedersachsen) durchsucht und neun Handys gefunden, auf denen sich Video- und Foto-Dateien von dem Korso befanden. Ermittelt wird gegen zehn Tatverdächtige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Nötigung. Die Mobiltelefone sollen nach Angaben einer Polizeisprecherin Zeugen gehören, die zum Beispiel als Beifahrer mit in den Autos gesessen haben.