Das Deutsche Literaturarchiv Marbach (DLA) erhält den sogenannten Vorlass des Schriftstellers Christoph Hein. Der 76-Jährige übergebe seine Manuskripte, Arbeitsmaterialien und Briefe, Stücke und erzählende Prosa zunächst als Depositum, kündigte DLA-Direktorin Sandra Richter am Mittwoch in Marbach an. Seit mehr als vier Jahrzehnten zeichne Hein die Geschichte des erst geteilten und später um innere Einheit ringenden Deutschlands humorvoll und ironisch als «Chronist ohne Botschaft» in Dramen und Romanen auf, sagte sie. Zu Heins bekanntesten Werken gehören Novellen und Romane wie «Der fremde Freund», «Horns Ende», «Der Tangospieler» und «Exekution eines Kalbes» sowie «Die Ritter der Tafelrunde».