Digitalisierungsprojekt: Schloss Friedenstein
23.02.2021 - Die Pandemie und die damit verbundenen Schließungen haben sich auch enorm in den Besucherzahlen der Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha niedergeschlagen. Rund 69 200 Menschen zählte die Stiftung im vergangenen Jahr insgesamt - 2019 waren es 141 600 gewesen. «Wir mussten in Kurzarbeit gehen, Veranstaltungen verschieben, Ausstellungen konnten wir gar nicht erst eröffnen», zählte Stiftungsdirektor Tobias Pfeifer-Helke am Dienstag auf.
Dank unter anderem eines großen Digitalisierungsprojekts sei die Stiftung aber einigermaßen gut durch das Jahr gekommen. Dennoch hofft Pfeifer-Helke auf ein baldiges Öffnungskonzept für Museen. Seiner Ansicht nach habe sich gezeigt, dass Museen in Deutschland zu den sichersten Orten in der Pandemie zählten - es gebe ausgefeilte Klimasysteme, Abstands- und Hygienekonzepte.
Zu den Höhepunkten der Stiftung zählt die ab Oktober geplante Sonderausstellung mit fünf historischen Gemälden. Die Bilder galten nach einem der größten Kunstdiebstähle in der DDR jahrelang als verschollen. Vergangenes Jahr kamen sie wieder nach Gotha zurück. Aktuell werden die Gemälde restauriert.
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