Schnee und Regen: Luftmassen prallen aufeinander
06.02.2021 - Über Thüringen prallen am Samstag kalte Arktikluft aus Nordost und feuchtmilde Luft aus dem Süden Deutschlands aufeinander. Dadurch ergeben sich sehr große Temperaturunterschiede von Nord nach Süd und große Massen an Niederschlag, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Nördlich des Thüringer Waldes kommen bereits ab den Morgenstunden kräftige Schneefälle auf. Es werden 5 bis 10 Zentimeter Neuschnee erwartet. Die Temperaturen kühlen im Tagesverlauf auf verbreitet 0 bis minus 4 Grad ab.
Der Süden Thüringens und das Werratal werden zunächst von milden Hochluftmassen beeinflusst. Es regnet ab den frühen Vormittagsstunden. Der Samstag bleibt hier weitgehend frostfrei.
In der Nacht zu Sonntag transportiert die kalte Luftfront die noch milden Luftmassen in Bodennähe ab und der anhaltende Regen geht in gefrierenden Regen über. Der DWD warnt vor glatten Straßen. Im Norden Thüringens können weitere 10 bis 20 Zentimeter Schnee fallen. Dazu kommt stürmischer Wind aus Osten. Es wird mit starken Schneeverwehungen gerechnet.
Auch am Sonntag bleibt die Kombination aus kräftigem Schneefall und stürmischem Wind bestehen. Die Temperaturen sinken verbreitet auf Tiefstwerte bis minus 7 Grad. «Es sieht generell nach einer Woche strengen Dauerfrostes aus», so der Sprecher des DWD.
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