Thüringen weiter Schwerpunkt der Corona-Pandemie
14.01.2021 - Thüringen bleibt vorerst das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Bundesland. Am Donnerstag meldeten Gesundheitsministerium und Berliner Robert Koch-Institut (RKI) einen Sieben-Tage-Wert bei Neuinfektionen von 310,4 bezogen auf 100.000 Einwohner. Das entspricht 6621 Neuinfektionen thüringenweit binnen einer Woche. In Thüringen, das am Mittwoch Sachsen beim Spitzenwert abgelöst hatte, leben 2,1 Millionen Menschen. Von den Landkreisen ist der thüringische Kreis Saalfeld-Rudolstadt mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 601,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner bundesweit am stärksten betroffen. Eine Interpretation der Daten bleibt weiter schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.
Landesweit wurden am Donnerstag (Stand 0.00 Uhr) 1104 neue Corona-Infektionen gemeldet, 37 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit der Infektion. In intensivmedizinischer Behandlung waren am Donnerstag 197 an Covid-19 Erkrankte, mehr als die Hälfte von ihnen musste invasiv beatmet werden. Seit Pandemiebeginn im vergangenen März erhöhte sich die Zahl der Corona-Fälle auf insgesamt 54 631, die der Todesfälle auf 1505. 41.010 Thüringer gelten als genesen.
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