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Goldschmidt für mehr Schutz der Schweinswale

In der zentralen Ostsee gilt der Schweinswal als ausgestorben. Mehr Schutz ist aber auch für die Tiere in der westlichen Ostsee notwendig, mahnt Schleswig-Holsteins Umweltminister.
Höherer Schutzstatus für den Ostsee-Schweinswal
Ein Schweinswal schwimmt in der Nordsee vor Sylt. © Wolfgang Runge/dpa/Archivbild

Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt hat mehr Schutz auch für die Schweinswale in der westlichen Ostsee angemahnt. «Die Einstufung des Schweinswals in der zentralen Ostsee als vom Aussterben bedrohte Tierart mahnt uns, auch den bei uns heimischen Ostsee-Schweinswal mehr zu schützen», sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. «Der Schweinswal lebt in einem industriell ausgebeuteten Meer mit all den Herausforderungen, die das mit sich bringt: Nicht vorhandene Ruhezonen und Rückzugsräume, Unterwasserlärm, Nahrungsmangel und belastetes Wasser machen unserem heimischen Wal schwer zu schaffen.»

Der Schweinswal in der zentralen Ostsee - also dem Meeresgebiet ab Rügen gen Osten - wurde von der Internationalen Konferenz zur Konvention zum Schutz wandernder Tierarten als vom Aussterben bedrohtes Tier eingestuft.

«Das vom Land beauftragte Totfundmonitoring belegt, dass es auch der in der schleswig-holsteinischen Ostsee vorkommenden Schweinswalpopulation schlecht geht», sagte Goldschmidt. «Wir brauchen mehr Ruhe- und Rückzugsräume in der Ostsee und müssen den Nährstoffeintrag dringend begrenzen.» Schleswig-Holstein habe international eine besondere Verantwortung für den Schweinswal. Die Diskussion über einen möglichen Nationalpark Ostsee habe deutlich gemacht, wo die vielen Probleme der Ostsee lägen und dass sie dringend besser geschützt werden müsse.

Laut Ministerium wurden im Untersuchungszeitraum des von der tierärztlichen Hochschule Hannover geleiteten Monitorings von März 2022 bis Februar 2023 insgesamt 218 Schweinswale und 23 Kegelrobben an den Küsten Schleswig-Holsteins gefunden. Meist waren es neugeborene und junge Tiere. Zwar könnten die Tiere mehr als 20 Jahre alt werden, ein Großteil sterbe aber bereits mit weniger als zehn Jahren.

Der Gewöhnliche Schweinswal ist eine der kleinsten Arten innerhalb der Familie der Wale, Delfine und Schweinswale. Die genetisch eigenständige Subpopulation des Schweinswals in der zentralen Ostsee wird auch von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als vom Aussterben bedroht eingestuft, wie es hieß. Die Tiere kommen aber auch in den Küstengewässern des Nordatlantiks etwa vor Nordwestafrika und Nordamerika, im Schwarzen Meer sowie in amerikanischen und asiatischen Küstengewässern des Nordpazifiks vor.

© dpa
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