Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Falscher Doktortitel: Mann muss 8000 Euro Strafe zahlen

Wer vorgibt, einen akademischen Grad zu besitzen, den er in Wahrheit gar nicht hat, begibt sich auf dünnes Eis. Ein Gericht hat kürzlich einen Mann verurteilt, der einen falschen Doktortitel führte.
Falscher Doktortitel: Mann muss 8000 Euro Strafe zahlen
Wer den Titel «Dr.» führt, ohne durch jahrelanges Studium den höchsten akademische Grad berechtigt führen zu dürfen, muss mit einer harten Geldstrafe rechnen. © Silas Stein/dpa

Der Doktortitel ist der höchste akademische Grad, den man in Deutschland erreichen kann. Wer sich diesen erarbeiten möchte, muss jahrelang studieren, forschen und teils mehrere hundert Seiten lange Arbeiten verfassen. Diesen Stress wollte sich ein Mann zwar ersparen, auf den Titel aber trotzdem nicht verzichten. Keine gute Idee, wie ein Gerichtsentscheid zeigt, auf das das Rechtsportal anwaltsauskunft.de verweist.

In dem konkreten Fall hatte der Mann über Jahre hinweg den Titel «Dr.» geführt, obwohl er weder im In- noch im Ausland ordnungsgemäß einen Doktortitel erworben hatte. Dennoch ließ sich der Mann die Bezeichnung in seinen Personalausweis eintragen, verwendete sie auch in Verträgen mit seinem Arbeitgeber sowie in E-Mails.

Falsche Doktoren untergraben Vertrauen in akademische Grade

Das Landgericht Frankfurt verurteilte den Mann aufgrund des Titelmissbrauchs zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu je 80 Euro. Das Oberlandesgericht Frankfurt bestätigte die Entscheidung (Az.: 1 ORs 51/23) später.

Das OLG stellte fest, dass der Mann die Bezeichnung «Dr.» bewusst und trotz der Kenntnis um die Rechtswidrigkeit geführt habe. Damit habe er den Anschein erweckt, über einen akademischen Grad zu verfügen, den er tatsächlich nicht besitze. Das sah das Gericht als eine schwere Verfehlung an, die das Vertrauen in die Echtheit akademischer Grade untergrabe. 

Laut anwaltsauskunft.de unterstreicht das Gericht mit der Entscheidung die Bedeutung des Schutzes akademischer Titel sowie die Notwendigkeit, deren Missbrauch konsequent zu ahnden.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
König Charles und Königin Camilla
People news
König Charles III. kehrt in die Öffentlichkeit zurück
Hanna Schygulla
People news
Hanna Schygulla wünscht sich mehr Mut bei Filmemachern
Harvey Weinstein
People news
Gerichtstermin für Harvey Weinstein kommende Woche
Cyberkriminalität
Internet news & surftipps
Firmenchef-Umfrage: Über 70 Prozent fürchten Cyberangriff
Eine Person hält ein Smartphone in der Hand
Das beste netz deutschlands
Smartphones: Warum Cloud-Speicher eine echte Option sind
Ladekabel
Internet news & surftipps
Bundesrat macht Weg für einheitliche Ladekabel frei
Toni Kroos (r)
Nationalmannschaft
Verwandtschaft von Kroos-Rückkehr ins DFB-Team überrascht
Blick auf ein Mini-Panel an einem Haus
Wohnen
So kommen Mieter und Eigentümer zu einem Balkonkraftwerk