Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Familien von Geiseln protestieren in Tel Aviv

«Geiseln sterben weg»: Angehörige von Gaza-Geiseln malen ihre Hände blutrot - aus Protest gegen die ausbleibende Freilassung. Die Verzweiflung wächst.
Protest
Protestaktion von Familienangehörigen und Unterstützern von Geiseln in Tel Aviv. © Ohad Zwigenberg/AP/dpa

Am 200. Tag nach ihrer Entführung aus Israel in den Gazastreifen haben Angehörige und Unterstützer von mehr als 100 Geiseln mit einer Protest-Aktion in Tel Aviv auf ihr Schicksal aufmerksam gemacht. Auf dem Platz vor dem Nationaltheater Habima legten sie sich am Dienstag unter anderem in einer Formation auf den Boden und hielten blutrot bemalte Hände in die Höhe.

Am jüdischen Pessach-Fest, das an den Auszug der Israeliten aus Ägypten und die Befreiung aus der Sklaverei erinnert, gebe es für die Geiseln keine Freiheit, teilten die Familien nach Angaben der Nachrichtenseite ynet mit. «Die Geiseln sterben weg, laut Schätzungen sind schon heute weniger als die Hälfte von ihnen noch am Leben.»

Bei dem Massaker der islamistischen Terrororganisation Hamas und anderer extremistischer Organisationen im israelischen Grenzgebiet waren am 7. Oktober mehr als 1200 Menschen ermordet und mehr als 250 weitere in den Gazastreifen verschleppt worden. Im Laufe einer einwöchigen Feuerpause Ende November hatte die Hamas 105 Geiseln freigelassen. Im Gegenzug entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus seinen Gefängnissen.

Unter den verbliebenen Geiseln auch zwölf mit deutscher Staatsangehörigkeit

Bei Straßenprotesten fordern die Angehörigen seit Monaten von der Regierung einen weiteren Deal mit der Hamas zur raschen Freilassung der Geiseln. Die Hamas hat aber bisher alle Vorschläge internationaler Vermittler abgelehnt. Angehörige der Verschleppten werfen aber auch dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor, einem Geisel-Deal im Wege zu stehen.

Nach Angaben der Organisation der Geiselfamilien sind unter den verbliebenen Geiseln auch zwölf mit deutscher Staatsangehörigkeit. Das Auswärtige Amt nennt keine konkrete Zahl, geht aber davon aus, dass sich unter ihnen eine Anzahl im niedrigen zweistelligen Bereich befindet, die sowohl die deutsche als auch die israelische Staatsbürgerschaft haben. Darunter ist nach Angaben von Außenministerin Annalena Baerbock auch ein einjähriges Baby.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Schauspieler Heinz Hoenig
People news
Management: Heinz Hoenig mit Herzproblem im Krankenhaus
Wim Wenders beim Filmpreis
Tv & kino
Goldene Lola: Deutscher Filmpreis wird verliehen
Baerbock in Australien
Kultur
Baerbock gibt Kulturgüter an Aborigine-Stamm zurück
Eine Frau hält ein Smartphone in der Hand
Das beste netz deutschlands
Instagram und Threads: So sehen Sie wieder Politik-Inhalte
GigaTV Home Sound: Das kann Vodafones Premium-TV-Box mit integriertem Soundsystem
Das beste netz deutschlands
GigaTV Home Sound: Das kann Vodafones Premium-TV-Box mit integriertem Soundsystem
Ein Mann bedient sein Smartphone aus dem Bett
Das beste netz deutschlands
iPhone: Apple will Verschlaf-Problem beim Wecker lösen
Torsten Lieberknecht
1. bundesliga
Darmstadts Präsident will mit Lieberknecht weiterarbeiten
Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an Laptop im Büro
Job & geld
Versicherer kann BU-Zahlung nicht einfach einstellen