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Muslimischer Fastenmonat Ramadan beginnt

Für die Muslime beginnt der Fastenmonat Ramadan. Der heilige Monat steht im Schatten des Gaza-Kriegs.
Ramadan im Irak
Moslems beten in der Moschee von Scheich Abdul Qadir Al-Kilani. © Ameer Al-Mohammedawi/dpa

Überschattet vom Gaza-Krieg beginnt für Millionen Muslime rund um den Globus mit dem ersten Tag des Ramadans ihre wochenlange Fastenzeit. Unter anderem in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar wurde dieser Montag als erster Tag des Fastenmonats ausgerufen. Der Termin richtet sich nach dem Erscheinen der Neumondsichel und kann deswegen von Land zu Land leicht variieren.

Gläubige Muslime verzichten im Ramadan einen Monat lang von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Am Abend treffen sich die Menschen traditionell zum gemeinsamen Fastenbrechen. Das Fasten während des Ramadans ist eine der fünf Säulen des Islams.

Weltweit gibt es Schätzungen zufolge rund 1,9 Milliarden Muslime. Die meisten davon leben in Indonesien, Indien, Pakistan und Bangladesch. Im arabischen Raum liegen in Saudi-Arabien die beiden heiligsten Stätten des Islams, Mekka und Medina.

Keine Einigung auf Waffenruhe

Der Fastenmonat wird von den Entwicklungen im Gazastreifen überschattet, wo seit Anfang Oktober ein israelischer Militäreinsatz gegen die islamistische Hamas läuft. Katar, Ägypten und die USA verhandeln seit Wochen über eine vorübergehende Waffenruhe. Die Vermittler hatten gehofft, bis zum Beginn des Ramadan eine Einigung zu erzielen. Vertreter der Hamas, aus Katar und aus den USA hatten die ägyptische Hauptstadt Kairo nach Gesprächen jedoch bereits vor Beginn des Ramadans verlassen.

Laut ägyptischen Informationen sollen die Gespräche in der kommenden Woche fortgesetzt werden. Neben einer Feuerpause geht es auch um die Freilassung israelischer Geiseln, die von der Hamas entführt worden sind.

Viele Menschen in muslimischen Ländern haben außerdem zunehmend mit explodierenden Nahrungsmittelpreisen zu kämpfen. Nach Angaben der Weltbank gehörten der Libanon, Ägypten und die Türkei zu den zehn Ländern, die im Jahr 2023 am stärksten von der inländischen Lebensmittelpreisinflation betroffen waren. In allen drei Ländern leben zum Großteil Muslime.

Laut Analytikern in der Türkei können sich immer weniger Türken genügend Lebensmittel für einen ausreichend gedeckten Tisch zum traditionellen Fastenbrechen leisten. Die offizielle jährliche Lebensmittelinflation der Türkei betrug im Februar 71,1 Prozent. Auch im Libanon ist die Lage erdrückend. Laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen ist knapp die Hälfte der libanesischen Haushalte nicht in der Lage, ausreichend Lebensmittel oder Lebensmittel von angemessener Qualität zu bezahlen.

© dpa
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