Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Mensch und Tier gestalkt: «Problemkrokodile» gefangen

«Croc Country» wird die australische Region Queensland genannt. In den Gewässern lauern unzählige Krokodile. Zwei besonders gefährliche Exemplare müssen jetzt in den Zoo.
«Problemkrokodile» in Australien
Die gefangenen Krokodile sollen in einer Krokodilfarm oder einem Zoo untergebracht werden. © Uncredited/DEPARTMENT OF ENVIRONMENT SCIENCE AND INNOVATION/AAP/dpa

In Australien ist es Rangern gelungen, nach Wochen vergeblicher Versuche zwei berüchtigte «Problemkrokodile» einzufangen. Besondere Sorge habe ein fast vier Meter langes Exemplar bereitet, das sich am Herbert River 125 Kilometer nördlich der Stadt Townsville auf Privatgrundstücken herumgetrieben habe, teilte die Regionalregierung von Queensland mit. Das auf den Namen «Herbie» getaufte Tier habe ihn und andere Anwohner sowie Haus- und Nutztiere regelrecht gestalkt, sagte Lawrence Perticato, der daraufhin die Behörden informierte, dem Sender «ABC».

So seien bereits mehrere Hühner eines Nachbarn dem Appetit des riesigen Krokodils zum Opfer gefallen, erzählte Perticato. «Ich habe mein ganzes Leben am Fluss gelebt und mich an Krokodile gewöhnt, und ich weiß, wann es gefährlich wird.» Er gehe normalerweise oft im Fluss angeln, habe aber wegen der Gefahr nicht einmal mehr sein Boot ins Wasser lassen können. Die Behörden dankten ihm für den Hinweis und rückten mit Fallen an.

Tiere sollen in Krokodilfarm oder Zoo

Eine zunächst im Fluss installierte schwimmende Falle habe aber keinen Erfolg gebracht. Erst als eine Falle mit Köder am Flussufer installiert wurde, sei Herbie schließlich am Sonntag ins Netz gegangen. Auch ein anderes Krokodil, das sich wochenlang an einem Wehr des Ross River nahe Townsville herumtrieb, sei gezielt aus der Wildnis entfernt worden, hieß es weiter. Das drei Meter lange Reptil habe ebenfalls aufgrund seines auffälligen Verhaltens eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dargestellt.

Die Tiere sollen in einer Krokodilfarm oder einem Zoo untergebracht werden. «Die Leute müssen aber verstehen, dass die Entfernung dieser Krokodile den Herbert River oder den Ross River nicht sicherer macht», sagte der Wildtierbeauftragte Tony Frisby.

Teile des tropischen Bundesstaats Queensland werden wegen der vielen dort lebenden Salzwasserkrokodile «Croc Country» genannt. «Die Menschen müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie im Croc Country für ihre eigene Sicherheit verantwortlich sind und in allen Wasserstraßen mit Krokodilen rechnen müssen, auch wenn es dort keine Schilder gibt», betonte Frisby. Durchschnittlich kommt es in Australien zu zwei tödlichen Krokodilangriffen pro Jahr.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
König Charles und Königin Camilla
People news
König Charles III. kehrt in die Öffentlichkeit zurück
Hanna Schygulla
People news
Hanna Schygulla wünscht sich mehr Mut bei Filmemachern
Harvey Weinstein
People news
Gerichtstermin für Harvey Weinstein kommende Woche
Cyberkriminalität
Internet news & surftipps
Firmenchef-Umfrage: Über 70 Prozent fürchten Cyberangriff
Eine Person hält ein Smartphone in der Hand
Das beste netz deutschlands
Smartphones: Warum Cloud-Speicher eine echte Option sind
Ladekabel
Internet news & surftipps
Bundesrat macht Weg für einheitliche Ladekabel frei
Toni Kroos (r)
Nationalmannschaft
Verwandtschaft von Kroos-Rückkehr ins DFB-Team überrascht
Blick auf ein Mini-Panel an einem Haus
Wohnen
So kommen Mieter und Eigentümer zu einem Balkonkraftwerk