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Facebook-Konzern Meta zahlt nach Gewinnschub erste Dividende

Die Apps des Facebook-Konzerns Meta sind wieder eine Geldmaschine: Im jüngsten Quartal sprang der Umsatz um 25 Prozent hoch. Gründer Mark Zuckerberg kann weiter Milliarden in virtuelle Welten stecken.
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Meta will erstmals eine Quartalsdividende zahlen und setzte sie auf 50 Cent fest. © Andre M. Chang/Zuma Press/dpa

Das Werbegeschäft von Meta läuft weiter auf Hochtouren. Der Umsatz stieg im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um ein Viertel auf 40,1 Milliarden Dollar (36,7 Mrd Euro), wie der Facebook-Konzern nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich sprang der Gewinn sogar von 4,65 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf 14 Milliarden Dollar hoch. Meta will nun erstmals eine Quartalsdividende zahlen und setzte sie auf 50 US-Cent fest. Zufriedene Anleger ließen die Aktie im US-Handel am Freitag um mehr als ein Fünftel steigen.

Zugleich gibt der Konzern weiterhin viel Geld für die Entwicklung virtueller Welten und der Geräte dafür aus. Der operative Verlust der entsprechenden Sparte Reality Labs stieg auf 4,65 Milliarden Dollar - von 4,3 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz des Bereichs legte derweil von 727 Millionen auf knapp 1,1 Milliarden Dollar zu.

Anleger hatten sich wiederholt besorgt gezeigt, dass Meta zu viel Geld für eine Technologie mit ungewissen Gewinnaussichten ausgebe. Die Zweifel wurden im vergangenen Jahr zeitweise stärker, als sich das Geschäft mit Online-Werbung insgesamt verlangsamte. Gründer und Chef Mark Zuckerberg bekräftigte nun abermals, dass Meta sowohl in Künstliche Intelligenz als auch in virtuelle Welten investieren könne. Er hatte den Konzernnamen von Facebook in Meta ändern lassen - in Anlehnung an die virtuelle Welt Metaverse.

Meta: 3,19 Milliarden Nutzer täglich

Facebook hat jetzt 2,11 Milliarden täglich aktive Nutzer. Und jeden Tag greifen 3,19 Milliarden Nutzer auf mindestens eine App des Konzerns zurück. Zu Meta gehören auch Instagram und WhatsApp.

Threads, die Meta-Alternative zu Elon Musks Twitter-Nachfolger X, kommt inzwischen auf 130 Millionen monatlich aktive Nutzer. Damit gewann Threads binnen drei Monaten etwa 30 Millionen Nutzer hinzu. Im Dezember hatte Meta den Dienst nach monatelanger Verzögerung in der EU gestartet.

Zuckerberg hatte stets gesagt, dass er bei Threads Potenzial für mehr als eine Milliarde Nutzer sehe. Er betonte, dass die App jetzt mehr genutzt werde als beim zunächst kurzfristigen Schub zum Start im vergangenen Sommer. 

Verglichen mit anderen Meta-Diensten ist Threads immer noch klein. Facebook kommt auf 3,07 Milliarden monatlich aktive Nutzer. Threads ist an Metas Foto- und Video-Dienst Instagram angedockt und kann damit auf bereits bestehende Verbindungen zwischen hunderten Millionen Nutzern zurückgreifen. Deswegen wird die App als ein starker Konkurrent für X gesehen.

Ein direkter Vergleich zur Nutzerzahl von X ist unterdessen schwierig, da es seit der Twitter-Übernahme durch Musk keine regulären Angaben dazu mehr gibt. Die von ihm eingesetzte Firmenchefin Linda Yaccarino schrieb in einem Blogbeitrag Ende Oktober: «Mehr als eine halbe Milliarde der bestinformierten und einflussreichsten Leute der Welt kommen jeden Monat zu X.» Sie sprach damit allerdings nicht wie in der Branche üblich ausdrücklich von monatlich aktiven Nutzern. Twitter nannte im letzten Quartalsbericht vor der Übernahme im Frühjahr 2022 lediglich die Zahl von knapp 238 Millionen täglich aktiven Nutzern in der hauseigenen App und der Webversion. Webanalyse-Firmen kamen eher zu dem Schluss, dass die Nutzerzahl im Jahr nach der Musk Übernahme zurückging. 

© dpa
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