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Schlichtung für Luftsicherheitspersonal vereinbart

Zu Ostern wird es keine weiteren Streiks des Luftsicherheitspersonals an den Flughäfen geben. Im schwelenden Tarifkonflikt haben Verdi und die Arbeitgeber eine Schlichtung vereinbart.
Verdi
Verdi-Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals hatten in der vergangenen Woche verschiedene deutsche Flughäfen zeitweise lahmgelegt. © Christophe Gateau/dpa

Die Streikgefahr an den deutschen Flughäfen ist für die Osterfeiertage deutlich gesunken. Im Tarifkonflikt für die rund 25.000 Beschäftigten der privaten Luftsicherheitsdienstleister haben sich die Gewerkschaft Verdi und die Arbeitgeber auf eine Schlichtung geeinigt.

Das Verfahren unter Leitung des früheren Bremer Finanz-Staatsrats Hans-Henning Lühr (SPD) soll am Freitag, 5. April, beginnen und spätestens am Sonntag, 7. April, enden, wie die Gewerkschaft und der Arbeitgeberverband BDLS mitteilten. Die Empfehlung sei für beide Seiten nicht verbindlich. Bis zum Schlichtungsende darf Verdi nicht zum Streik aufrufen. Über Zwischenstände und den Verhandlungsort wollen beide Seiten Stillschweigen halten.

«Weitere Streiks ausgeschlossen»

«Mit dieser Vereinbarung sind zumindest in unserer Branche am Osterwochenende und in der Ferienwoche danach weitere Streiks ausgeschlossen», erklärte BDLS-Verhandlungsleiter Frank Haindl.

Verdi hatte die Schlichtung vor einigen Tagen als letzten Ausweg zu einer Lösung bezeichnet. Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals hatten in den vergangenen Wochen in mehreren Wellen verschiedene deutsche Flughäfen zeitweise lahmgelegt. Das bei privaten Dienstleistern angestellte Personal kontrolliert im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich.

Als Knackpunkt bei den Verhandlungen für die etwa 25.000 Beschäftigten gelten vor allem die Zuschläge für Mehrarbeit. Verdi fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber haben nach eigenen Angaben zuletzt 3,25 Euro pro Stunde bei einer Laufzeit von 24 Monaten mit Wirkung nach 12 Monaten geboten.

Weitere Tarifkonflikte im Luftverkehr

Neben der Luftsicherheit gibt es im Luftverkehr aktuell weitere Tarifkonflikte. Bei der Lufthansa läuft nach mehreren Warnstreikrunden seit Montag die Schlichtung für das Bodenpersonal. Hier soll es am Donnerstag Ergebnisse geben. Auch die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der Lufthansa haben bereits für höhere Gehälter gestreikt, ohne dass sich bislang eine Lösung abgezeichnet hat. Zudem verlangen Piloten und Kabinenpersonal der Lufthansa-Tochter Discover eine Erst-Tarifierung der noch jungen Fluggesellschaft.

Redaktionshinweis: In einer früheren Version der Meldung wurde Hans-Henning Lühr als früherer Finanzsenator bezeichnet. Tatsächlich war er Staatsrat (26.3., 12.25 Uhr).

© dpa
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