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Berufsschullehrer fordern Lebensarbeitszeitkonto

Laut einer Studie arbeiten Berufsschullehrer mehr als sie müssten. Ihr Verband drängt auf die Einführung eines Lebensarbeitszeitkontos, mit dem die Lehrkräfte die Stunden wieder abfeiern können.
Landespressekonferenz mit dem Berufsschullehrerverband
Michael Niedoba, Stellvertretender Vorstandsvorsitzende des Berufsschullehrerverbands Baden-Württembergs. © Bernd Weißbrod/dpa

Berufsschullehrerinnen und Berufsschullehrer fordern vom Land die Einführung eines Lebensarbeitszeitkontos. Ein solches Konto sei im Koalitionsvertrag der grün-schwarzen Landesregierung vereinbart worden, die Umsetzung lasse aber auf sich warten, kritisierte der Vorsitzende des Berufsschullehrerverbands Baden-Württemberg, Thomas Speck, am Freitag in Stuttgart. «Wir müssen die Lehrkräfte motivieren: Wir sehen, dass es aktuell schwierig ist, aber wir brauchen euch und bieten euch deswegen etwas an. Da wäre das Lebensarbeitszeitkonto eine kleine Einstiegsmöglichkeit», sagte Speck.

Im Koalitionsvertrag hat die Landesregierung vereinbart, sich für die Einführung eines solchen Kontos einsetzen zu wollen, «bei dem Mehrarbeitsstunden über einen begrenzten Zeitraum angespart und abgebaut werden können».

Bereits im Herbst hatte der Berufsschullehrerverband eine Studie der Uni Mannheim vorgelegt, der zufolge Berufsschullehrer im Durchschnitt drei Stunden Mehrarbeit wöchentlich leisten. Die Schulleiter sind demnach mit acht Stunden Mehrarbeit pro Woche sogar noch stärker gefordert als ihre Kollegen. Als Grund für die Überstunden nennt der Verband eine Vielzahl von Tätigkeiten außerhalb des Unterrichts.

Es passiere zu wenig, um Schulleitungen und Lehrkräfte kurzfristig spürbar zu entlasten und langfristig für moderne Arbeitszeitregelungen zu sorgen, kritisierte Speck. Der Verband plant deswegen eine Klage. «Wir suchen nun Musterkläger, um über den Rechtsweg die Anerkennung der Mehrarbeit und eine Absenkung der Unterrichtsverpflichtung zu erreichen», sagte Speck.

Ende Januar hatten zwei Gymnasiallehrkräfte mit Unterstützung des Philologenverbands eine Klage beim Verwaltungsgericht Stuttgart eingereicht, mit der sie feststellen lassen wollen, dass sie mehr arbeiten, als sie eigentlich müssten.

© dpa
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