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Mutmaßliche Kidnapper sollen Opfer gequält haben

Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt: Zwei Männer haben einen verschuldeten Bauunternehmer aus Schwäbisch Hall entführt, ihn gequält und Lösegeld gefordert. Sie stehen nun in Heilbronn vor Gericht.
Landgericht
Ein Schild weist auf das Landgericht hin. © Marijan Murat/dpa

Die brutale Tat erinnert ein wenig an eine Thriller-Serie aus dem Streaming-Dienst: Ein Familienvater wird in Schwäbisch Hall in seiner Wohnung überfallen, nach Brandenburg verschleppt und gequält. Bevor das geforderte Lösegeld gezahlt wird, kann ein Spezialeinsatzkommando die mutmaßlichen Entführer überwältigen und das Opfer, einen verschuldeten Bauunternehmer, befreien.

Vor dem Heilbronner Landgericht müssen sich von Dienstag (09.00 Uhr) an nicht nur die beiden mutmaßlichen Kidnapper wegen erpresserischen Menschenraubs verantworten, sondern auch ein möglicher Kumpan.

Nach Angaben des Landgerichts hatten die beiden angeklagten Männer, ein damals 28-jähriger Deutscher und ein 26 Jahre alter Montenegriner, eine geschäftliche Verbindung mit dem Unternehmer. Um Schulden einzutreiben, sollen sie laut Anklage ihr damals 46 Jahre altes Opfer im vergangenen März bereits in dessen Wohnung geschlagen, dann in ein Auto gezerrt und nach Schönwalde in Brandenburg verschleppt haben.

Dabei gingen die Männer äußerst brutal vor, heißt es in einer Meldung des Gerichts. In dem brandenburgischen Haus schossen sie den Mann aus Schwäbisch Hall zunächst mit einer Softairpistole mehrmals ins Bein und traktierten ihn mit einer elektrischen Bohrmaschine.

Sie riefen am Tag darauf dessen Lebensgefährtin an und forderten ein Lösegeld in Höhe von etwas mehr als 25 000 Euro. Das SEK griff ein, als einer der Angeklagte dem Opfer zweimal mit einer scharfen Pistole ins Bein schoss. Dabei nutzte das in Potsdam stationierte SEK unter anderem ein gepanzertes Spezialfahrzeug, um in das Wohnhaus im Havelland einzudringen, die Männer zu überwältigen und das Opfer zu befreien.

Angeklagt ist auch ein dritter Mann. Er soll durch Botengänge und bei einem Arzt als Gehilfe für die beiden anderen Männer aufgetreten sein. Insgesamt sind nach dem Prozessauftakt drei weitere Termine bis zum 16. November geplant.

© dpa
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