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Tatverdächtige nach Böllerwurf weiter in Gewahrsam

Bei der Explosion eines Knallkörpers gibt es beim Bundesligaspiel in Augsburg mehrere Verletzte. Die Polizei, die Vereine und der Schiedsrichter geben Auskünfte. Zwei Männer sind in Gewahrsam.
Handschellen
Handschellen stecken in der Gürtelhalterung eines Justizbeamten. © Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Nach der Explosion eines Knallkörpers während der Bundesliga-Partie des FC Augsburg gegen die TSG Hoffenheim befinden sich die beiden Tatverdächtigen nach wie vor im Gewahrsam der Polizei. Das bestätigte die Bayerische Polizei in Schwaben am Sonntagmorgen auf Nachfrage. Es blieb zunächst auch bei der Zahl von elf verletzten Personen. Bei keinem bestehe «Lebensgefahr», hieß es weiter. Es geht wohl hauptsächlich um Knall-Traumata. 

Der Feuerwerkskörper war am Samstag beim 1:1 zwischen dem FCA und Hoffenheim aus dem «Bereich des Gästeblocks» geworfen worden und nahe der Eckfahne explodiert. Zu den verletzten Personen machte die Polizei keine Angaben. Nach Informationen der «Augsburger Allgemeinen» sollen auch ein 12- und ein 17-jähriges Mädchen betroffen sein. 

Noch während des Spiels wurden zwei Männer festgenommen. Sie stehen «im Verdacht, an der Tat beteiligt gewesen zu sein». Auf Videobildern des Vorfalls konnten sie identifiziert werden, wie die Polizei bestätigte. TSG-Sportchef Alexander Rosen nannte den Böllerwurf nach dem Spiel «einen nicht zu fassenden Unsinn». FCA-Sportdirektor Marinko Jurendić forderte: «Das muss man hart bestrafen.» Die meisten der rund 28 000 Zuschauer kamen wie die Spieler auf dem Platz mit dem Schrecken davon.

Schiedsrichter Felix Brych hatte die Partie wegen des Vorfalls in der 57. Minute für etwa fünf Minuten unterbrochen. Danach konnte sie ohne weitere Zwischenfälle zu Ende gespielt werden. «Ich habe noch nie einen so lauten Knall in einem Fußballstadion gehört», sagte der auch international sehr erfahrene Brych. «Ich habe klar gesagt, wenn so etwas nochmal passiert, müssen wir das Spielfeld verlassen», berichtete der 48-Jährige. 

Der Schiedsrichter verwies auf den sogenannten Dreistufenplan des DFB, der als finale Reaktion einen Spielabbruch vorgesehen hätte. Als erste Stufe hatte Brych die Spieler im Mittelkreis zum Gespräch versammelt.

Die TSG Hoffenheim bat am Samstagabend in einer Stellungnahme um Entschuldigung und kündigte an, die Ermittlungsbehörden zu unterstützen, damit die Tat vollumfänglich aufgeklärt werde. «In den 16 Jahren unserer Bundesliga-Zugehörigkeit sehen wir uns zum ersten Mal mit einer solchen irrsinnigen Entgleisung konfrontiert», hieß es. Die TSG stehe mit ihren Werten für ein friedliches Miteinander.

© dpa
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