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Undav rettet Stuttgart Remis im Landesderby - Eigentor

Turbulenzen an der Vereinsspitze, Fan-Proteste und dann auch noch eine böse Überraschung. Der VfB Stuttgart verspielt im Landesduell gegen Heidenheim ein 2:0. Undav rettet einen Punkt.
VfB Stuttgart - 1. FC Heidenheim
Stuttgarts Maximilian Mittelstädt (l) und Stuttgarts Deniz Undav reagieren unzufrieden. © Tom Weller/dpa

Mit einem Last-Minute-Tor hat Deniz Undav den VfB Stuttgart vor einer unliebsamen Überraschung bewahrt und dem Tabellendritten der Fußball-Bundesliga noch ein Remis gerettet. In der neunten Minute der Nachspielzeit erzielte der Stürmer mit seinem 15. Saisontreffer das entscheidende Tor zum 3:3 (1:0) der Stuttgarter im Landesderby der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim. Zuvor hatten die Gastgeber am Ostersonntag noch eine komfortable 2:0-Führung verspielt: Ein Eigentor von VfB-Schlussmann Alexander Nübel (62. Minute) sowie ein Doppelpack von Tim Kleindienst (84./85.) hatten die Stuttgarter auf dem Weg in die Champions League ins Hintertreffen gebracht, nachdem Serhou Guirassy (41.) und Angelo Stiller (53.) die Gastgeber in Front gebracht hatten. Kurz vor Undavs Treffer hatte Heidenheims Nikola Dovedan (90.+6) Rot gesehen.

Für das Team von Trainer Sebastian Hoeneß war das Remis inmitten von Turbulenzen in der Vereinspolitik vor 60.000 Zuschauern ein sportlicher Dämpfer. Mit dem lange möglichen Sieg wäre der Tabellendritte bis auf einen Punkt an den FC Bayern München herangerückt. Der Vorsprung auf den Bayern-Bezwinger Borussia Dortmund schmolz zudem auf vier Punkte. Am nächsten Samstag sind die Stuttgarter bei den Westfalen zum Topspiel zu Gast.

Das 1000. Bundesliga-Spiel in der Stuttgarter Arena, ein kleiner Anteil davon von den Stuttgarter Kickers, begann mit einem Stimmungsboykott der VfB-Fans in den ersten rund zehn Minuten. Mit schwarzen Rauchwolken, schwarzer Kleidung und schwarz hinterlegten Bannern brachten sie ihren Unmut über den eskalierten Machtkampf an der Vereinsspitze zum Ausdruck. «Aufsichtsrat, Investoren, Präsidium: Es reicht!», stand auf einem der Banner. 

Der Konflikt mit dem stark in die Kritik geratenen Präsidenten Claus Vogt hatte sich in der Länderspielpause mit weiteren Stellungnahmen und Interviews zugespitzt. «Wir versuchen, das wegzuhalten», hatte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß vor der Partie bei DAZN über den angekündigten Protest gesagt: «Was nicht sein darf, ist, dass die Mannschaft darunter leidet. Wir brauchen jetzt acht Spiele volle Unterstützung und wir brauchen Ruhe.» 

Noch in der Anfangsphase, die in der Cannstatter Kurve im Zeichen des Protests stand, trafen die Schwaben zum ersten Mal. Aus dem vermeintlichen Traumstart wurde allerdings nichts: Guirassy stand beim Zuspiel von Deniz Undav knapp im Abseits (8.). Undav (13.) und Guirassy fünf Minuten später scheiterten bei weiteren aussichtsreichen Möglichkeiten an Heidenheims Torhüter Kevin Müller. Auch Führich kam nicht am Gäste-Keeper vorbei (39.), ehe das verdiente 1:0 doch noch vor der Pause fiel: Nach einer Kombination mit Undav und Angelo Stiller schob Guirassy zu seinem 23. Bundesliga-Saisontor ein. 

Die Gastgeber waren spielbestimmend. Sie konnten sich aber auch bei Torhüter Alexander Nübel und dessen Rettungstat mit dem Fuß gegen Jan-Niklas Beste bedanken, mit der Führung in die Kabine zu gehen. Mit einer Fußabwehr rettete Nübel gegen Beste. Heidenheims Linksaußen war nach den Adduktorenproblemen, die ihn zur Abreise von der Nationalelf gezwungen hatten, wieder rechtzeitig fit geworden.

Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierten die Stuttgarter zunächst die Partie. Den zweiten Treffer leitete Stiller selbst ein und veredelte dann seinen Doppelpass mit Vorlagengeber Undav. Dass Heidenheim herankam, hatte dann der Club auch Nübel verdanken, der nach einer Beste-Ecke und dem Kopfball von Tim Kleindienst schlecht aussah und auch danach verunsichert auftrat. Der eingewechselte Silas traf für den VfB nur den Pfosten (74.). Dann kippte in den Schlussminuten die Partie. Mit der letzten Aktion des Spiels war Undav dann doch noch erfolgreich, sein Ausgleich hielt dem Videobeweis stand.

© dpa ⁄ Kristina Puck, dpa
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