Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Gelingt Kompromiss für Windpark in Altötting?

Seit Wochen weiß niemand, wie der Bau des Riesen-Windparks im Landkreis Altötting realisiert werden kann. Nun liegt ein neues Konzept auf dem Tisch - ob das auch die kritischen Bürger überzeugt?
Windräder in Bayern
Windräder stehen bei Aitrang im Allgäu unter dichten Regenwolken hinter einem Wald. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Neue Bewegung im festgefahrenen Streit um den Bau des geplanten Riesen-Windparks in Altötting: Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat den Kritikern des Projekts einen Kompromiss angeboten. Er sieht nicht nur einen größeren Abstand zwischen den Windrädern und den vorhandenen Wohnhäusern vor.

«Die Abstände zu geschlossener Wohnbebauung sind auf 1200 Meter vergrößert worden, vier Windradstandorte sind dazu verschoben und zwei von neun Windrädern sind weggefallen», sagte der Freie-Wähler-Chef am Donnerstag bei einer Bürgerversammlung in der Gemeinde Haiming (Landkreis Altötting). «Das ist insgesamt ein sehr guter, bürgerfreundlicher Kompromiss, den ich empfehle anzunehmen. Wir brauchen die Windenergieanlagen, um Strom vor Ort zu produzieren und die Energiewende auch im Chemiedreieck voranzutreiben.»

Der ursprüngliche Plan, den Windpark Altötting mit 40 Windrädern zu realisieren, sei nach der Ablehnung von zehn Anlagen bei einem Bürgerentscheid in Mehring bürgerfreundlich optimiert worden, hieß es weiter. Aktuell sollen 29 Windräder im Staatswald realisiert werden. Die Gemeinden könnten sich mit bis zu 49 Prozent beteiligen und von den Windkrafterlösen profitieren.

Aiwanger betonte, er verstehe die Bedenken der Bevölkerung vor Ort, «die bisher von Windkraft nicht betroffen war». Die Erfahrung aus anderen Regionen, in denen es schon seit Jahren Windräder gebe, zeigten aber, dass sich anfängliche Bedenken schließlich in Zustimmung gewandelt habe.

Zwar habe es auch kritische Fragen gegeben. Er habe aber das «Gefühl, dass sich eine Mehrheit vorstellen könne, diesen Weg in die Energiewende mitzugehen, sagte Aiwanger. «Der Staatswald im Landkreis Altötting wird von den Windrädern profitieren, weil er mit den Einnahmen auch in Zukunft professionell bewirtschaftet, in einen stabilen Mischwald umgewandelt und als Naherholungsgebiet erhalten werden kann.»

Den bisherigen Plänen zufolge soll rund um Altötting ein Windpark mit 40 Anlagen entstehen. Die Windräder sollten so viel Strom erzeugen, dass rechnerisch 150.000 Haushalte versorgt werden können. Die Windräder sollen aber vor allem dazu beitragen, den Strombedarf der in der Gegend ansässigen Chemieindustrie zu decken. Den Plänen zufolge hätte der Windpark das Potenzial, rund zehn Prozent des Bedarfs abzudecken. Bei einer Bürgerbefragung im oberbayerischen Mehring (Landkreis Altötting) hatte sich jedoch die Mehrheit der Bürger gegen den Windpark - zumindest auf ihrem Gebiet - ausgesprochen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Frank Stella
People news
Krebs: Universalkünstler Frank Stella ist gestorben
Tv & kino
Halbfinale bei «The Masked Singer»: Elfe Elgonia enttarnt
Tanzshow „Let's Dance“
Tv & kino
«Let's Dance»: Eine Popsängerin muss abtanzen
Eine Frau hält ein Smartphone in der Hand
Das beste netz deutschlands
Instagram und Threads: So sehen Sie wieder Politik-Inhalte
GigaTV Home Sound: Das kann Vodafones Premium-TV-Box mit integriertem Soundsystem
Das beste netz deutschlands
GigaTV Home Sound: Das kann Vodafones Premium-TV-Box mit integriertem Soundsystem
Ein Mann bedient sein Smartphone aus dem Bett
Das beste netz deutschlands
iPhone: Apple will Verschlaf-Problem beim Wecker lösen
1. FC Köln - SC Freiburg
1. bundesliga
0:0 gegen Freiburg: Köln vor Abstieg
Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an Laptop im Büro
Job & geld
Versicherer kann BU-Zahlung nicht einfach einstellen