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Gerlach warnt vor zeitweisem Aufblühen des Schwarzmarktes

Kiffen ist ab Montag erlaubt - aber legales Cannabis wird es noch viele Wochen nicht geben. Wird davon der Schwarzmarkt profitieren?
Cannabis-Legalisierung
Ein Mann zündet sich einen Joint an. © Hannes P Albert/dpa/Archivbild

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach warnt zum Start des Cannabis-Gesetzes vor einem möglichen zeitweisen Aufblühen des Schwarzmarktes. Der Konsum sei erlaubt, obwohl es noch kein legales Cannabis geben könne, kritisierte die CSU-Politikerin. «Eigentlich kann vor dem Juli kein legales Cannabis im Umlauf sein, denn erst dann dürfen die Anbauvereinigungen nach dem Gesetz zugelassen werden», sagte Gerlach der Deutschen Presse-Agentur. Auch privat ab Montag angebaute Pflanzen bräuchten Fachleuten zufolge je nach Sorte und Düngung mindestens acht Wochen, um zu wachsen.

«Dadurch wird dem Schwarzmarkt in den kommenden Monaten Vorschub geleistet, obwohl eigentlich gerade der Schwarzmarkt durch das Cannabis-Gesetz zurückgedrängt werden sollte», argumentiert die Ministerin. «Dies zeigt nochmal überaus eindrücklich den ganzen Irrsinn dieses Gesetzes der Bundesregierung.»

Der Bundesrat hatte das vom Bundestag beschlossene Gesetz zur teilweisen Cannabis-Legalisierung passieren lassen. Das Gesetz tritt Montag in Kraft. Es erlaubt den Besitz und Anbau der Droge für Volljährige mit zahlreichen Vorgaben zum Eigenkonsum. Zum 1. Juli können nichtgewerbliche Vereinigungen zum gemeinschaftlichen Anbau an den Start gehen.

Bis die geplanten Anbauvereinigungen ernten können, dürfte es Herbst werden. «Die Anträge für Anbauvereinigungen werden nicht vor dem 1. Juli geprüft, weil sie vorher auch gar nicht zugelassen werden können», sagte die Ministerin. Der Genehmigungsprozess wiederum soll laut Gesetz nach drei Monaten abgeschlossen sein. Damit wird die Verfügbarkeit von legal angebauten Cannabis noch über Monate eingeschränkt bleiben.

© dpa
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