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«Komplizierter»: Bayerns Transfer-Endspurt mit Zaragoza

Der FC Bayern ist auch im Winter wieder bis zum letzten Tag auf dem Transfermarkt aktiv. Dier, Boey und Zaragoza sollen Trainer Tuchel mehr Optionen im engen Kader eröffnen.
Bryan Zaragoza
Granadas Bryan Zaragoza (M) feiert einen Treffer. © Fermin Rodriguez/AP/dpa

Die Transfer-Prognose von Boss Jan-Christian Dreesen erfüllte sich beim FC Bayern München am Ende doch nicht. «Wir werden es sicher nicht wieder auf die letzten Tage hinauslaufen lassen», hatte der Vorstandschef nach den finalen Turbulenzen mit dem geplatzten Palhinha-Deal des deutschen Fußball-Rekordmeisters im vergangenen Sommer mit Blick auf das Wechsel-Fenster im Winter angekündigt. Und dann herrschte doch wieder bis zum Donnerstag, dem sogenannten Deadline-Day, viel Aktivität an der Säbener Straße.

Bis zuletzt waren die Transfer-Verantwortlichen um Sportdirektor Christoph Freund gefordert, Lücken im engen und von Verletzungs-Ausfällen geplagten Kader zu schließen. Die letzte Aufgabe des Österreichers lautete, nach der Leihe von Abwehr-Routinier Eric Dier (30/Tottenham Hotspur) und dem von Galatasaray Istanbul für knapp 30 Millionen Euro verpflichteten Rechtsverteidiger Sacha Boey (23) auch noch einen Ersatz für Flügelstürmer Kingsley Coman zu beschaffen. Der Franzose hatte sich beim knappen Auswärtssieg in Augsburg am Knie verletzt und wird mehrere Wochen ausfallen. Freund musste handeln.

Die naheliegende Lösung heißt Bryan Zaragoza. Der 22 Jahre alte Spanier sollte eigentlich erst im Sommer für rund 13 Millionen Euro vom FC Granada nach München wechseln. Nach dem Coman-Schock bekam der Transfer eine größere Dringlichkeit und sollte mit einem Millionen-Zuschlag für Granada vorgezogen werden. Zaragoza ist auf den letzten Drücker der dritte Bayern-Winterzugang. Am Donnerstagmorgen landete der Spieler in München.

Der Flügelstürmer könnte womöglich schon an diesem Samstag im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach für Trainer Thomas Tuchel eine Kader-Option sein. «Ich wechsle zum FC Bayern, um hier in einem der größten Clubs der Welt weiter zu wachsen», sagte Zaragoza.

Ursprünglich sollte er beim FC Bayern erst im Sommer bis 2029 unterschreiben. Nun kommt Zaragoza vorzeitig auf Leihbasis bis zum Saisonende, ehe die langfristige Vereinbarung aus dem Dezember vergangenen Jahres greift. «Wir sind in Gesprächen, ob es schon möglich wäre, ihn früher dazuzuholen», hatte Freund jedoch bei der Vorstellung des Franzosen Boey am Dienstag bestätigt.

Zu optimistisch wollten sich die Münchner auf der Zielgeraden zum Transfer nicht äußern. Aus gutem Grund: Im Sommer platzte der Wechsel des Portugiesen Joao Palhinha vom FC Fulham in letzter Sekunde. Alle Parteien waren sich grundsätzlich einig. Palhinha weilte auch schon in München. Der fertige Vertrag lag sogar unterschriftsreif bereit. Und dann kam der Millionen-Deal doch nicht zustande. Weil Fulham rechtzeitig keinen adäquaten Nachfolger fand. Daraus entsprang später Dreesens Ankündigung für das Winter-Transferfenster.

Tuchel hält die Transferperioden im Profi-Fußball «für immer komplizierter», weil inzwischen «so viele verschiedene Parteien beteiligt» seien. «Wir lassen uns nicht treiben», versicherte der Bayern-Coach bis zuletzt. Immerhin konnten die größten Engpässe in der Defensive mit Dier, der nach der Verletzung von Dayot Upamecano gleich «einen Crashkurs hinlegen» (Tuchel) musste, sowie Außenverteidiger Boey geschlossen werden.

Zudem kehrt Noussair Mazraoui vorzeitig vom Afrika Cup zurück, nachdem er mit Marokko im Achtelfinale ausgeschieden ist. Beim 0:2 kam der 26-Jährige erstmals nach seiner schweren Wadenverletzung wieder zum Einsatz. Jetzt kann sich Mazraoui dem Zweikampf mit Neuzugang Boey um die rechte Außenverteidigerposition stellen. «Er sprüht vor Energie», sagte Freund über den bis 2028 verpflichteten Boey.

Am Donnerstag gab es zudem eine positive Nachricht vom Trainingsplatz: Nationalspieler Serge Gnabry absolvierte nach einer Muskelsehnenverletzung im linken Oberschenkel erstmals wieder Übungen mit dem Ball. Bis zu einem Kader-Comeback wird es aber noch dauern. Auch deshalb bot sich Perspektivspieler Zaragoza als Sofortlösung an.

© dpa ⁄ Klaus Bergmann, dpa
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