Kontrolliert werden soll demnach sowohl auf Ausflugsstrecken als auch abseits von beliebten Touren bei alltäglichen Streifenfahrten. Im Jahr 2023 habe die Gruppe demnach rund 2700 Kontrollen vorgenommen. In rund 41 Prozent der Fälle hätten Beamte Verstöße festgestellt. Neben etwa 650 gebührenpflichtigen Verwarnungen und 440 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten wurden laut Polizei 49 Strafverfahren eingeleitet.
Grund für den Einsatz der Kontrollgruppe sei das hohe Verletzungsrisiko bei Motorradfahrern. Den Angaben nach waren im vergangenen Jahr im südlichen Oberbayern 1069 Motorradfahrer in einen Unfall verwickelt. In 932 Fällen sei dabei ein Fahrer oder Mitfahrer verletzt worden, 24 Menschen seien ums Leben gekommen. Als Hauptursache für Motorradunfälle mit Getöteten oder Verletzten nannte die Polizei zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit.
Die Polizei empfiehlt Motorradfahrern insbesondere zu Beginn der Saison wegen der fehlenden Routine vorsichtig zu fahren. Ein Fahrsicherheitstraining könne zudem dabei helfen, wieder Sicherheit auf dem Bike zu erlangen. Aber nicht nur Motorradfahrer selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer sollten in nächster Zeit besondere Vorsicht walten lassen. Auch sie müssten sich zunächst wieder an die Motorräder «gewöhnen».