Nach dem Fund einer männlichen Leiche mitten im bayerischen Freising am frühen Montagmorgen geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus. «So wie sich das am Tatort dargestellt hat, gehen wir davon aus, dass der Mann einer Gewalttat zum Opfer gefallen ist», sagte Andreas Aichele, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. «Er ist nicht aufgrund einer Erkrankung verstorben.» Es sei eine weitere Person beteiligt gewesen.
Der Tote soll etwa um 70 Jahre alt gewesen sein. Die Beamten vermuten, dass es sich um einen 73-jährigen Mann aus Freising handelt. Das sei aber bislang nicht endgültig bestätigt; der Tote sei noch nicht final identifiziert.
Die Hintergründe der Tat waren zunächst völlig unklar. Ein Passant, der dem Vernehmen nach auf dem Weg zur Arbeit war, hatte den Toten gegen 5.45 Uhr auf einem Parkplatz unweit der AOK-Zentrale entdeckt.
Einen Bericht der «Bild»-Zeitung, nach dem der Mann mit einem Messer im Rücken gefunden wurde, bestätigte die Polizei nicht. Der Leichnam sei zur Obduktion in die Rechtsmedizin nach München gebracht worden, sagte Aichele. «Wir müssen abwarten, was die Todesursache war.»
Am Montagnachmittag liefen laut Aichele Vernehmungen von Nachbarn und Anwohnern aus den Häusern rundum. «Man versucht, die Menschen zu erreichen, um sie zu fragen, ob sie Beobachtungen gemacht haben.» Ergebnisse wurden zunächst nicht bekannt.