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Mehr minderjährige Bundeswehr-Rekruten in Bayern

Die Bundeswehr hat in Bayern im vergangenen Jahr mehr als 2400 neue Soldatinnen und Soldaten gewinnen können. Immer mehr der Rekruten sind bei ihrer Einstellung erst 17 Jahre alt.
Feierliches Gelöbnis beim Gebirgsjägerbataillon
Rekruten stehen im Hofgarten der Münchner Residenz. © Matthias Balk/dpa

In Bayern sind im vergangenen Jahr bei der Bundeswehr erneut mehr Minderjährige neu eingestellt worden. 2023 kamen im Freistaat bei der Bundeswehr 2484 neue Soldatinnen und Soldaten hinzu. 344 der Rekruten waren zum Zeitpunkt ihrer Einstellung 17 Jahre alt - das entspricht einem Anteil von 13,9 Prozent. Dies geht aus einer Übersicht hervor, die das Bundesverteidigungsministerium auf Anfrage mitgeteilt hat.

Im Vorjahr hatte der Anteil der 17-Jährigen an den Rekruten in Bayern noch bei 10,9 Prozent gelegen, 2021 bei 9,4 Prozent. Zugleich stieg die Zahl der Rekruten in Bayern weiter an. 2022 wurden im Freistaat 2471 neue Soldatinnen und Soldaten eingestellt, 2021 waren es 2016 gewesen.

Die Entwicklung bei der Zahl minderjähriger Rekruten entspricht dabei nicht dem Ziel der Bundesregierung. SPD, Grüne und FDP hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, dass Ausbildung und Dienst an der Waffe volljährigen Soldatinnen und Soldaten vorbehalten sein sollen.

Das Regierungskabinett im Freistaat wiederum hatte im Januar den Entwurf für ein «Gesetz zur Förderung der Bundeswehr in Bayern» beschlossen. Es sieht unter anderem vor, dass sich die Bundeswehr auch bei Veranstaltungen zur beruflichen Orientierung vorstellen darf. Zudem sollen staatliche Schulen im Zuge der «politischen Bildung» mit Jugendoffizieren zusammenarbeiten. Gleichzeitig solle es aber keine Vermischung von politischer Bildung und Anwerbung für den Dienst geben, hieß es.

Auch bundesweit stieg 2023 die Zahl der minderjährigen Rekruten. Von rund 18 800 neuen Soldatinnen und Soldaten waren 1996 zum Zeitpunkt ihrer Einstellung 17 Jahre alt - ein Anteil von 10,6 Prozent nach 9,4 Prozent im Vorjahr. Das Bundesverteidigungsministerium erklärte dazu, dass 17 Jahre alte Bewerber nur dann eingestellt würden, «wenn sie ein umfassendes physisches und psychologisches Eignungstestverfahren bestehen». Die militärische Ausbildung berücksichtige zudem umfangreiche Schutzregelungen für die Minderjährigen: «Konkret heißt das: keine Teilnahme an Wachdiensten oder Auslandseinsätzen, Gebrauch der Waffe nur für Ausbildungszwecke.»

© dpa
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