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MTU kürzt wegen Triebwerksrückruf die Dividende

Die Aktionäre von MTU müssen sich wegen des teuren Materialfehlers an den Antrieben vieler Airbus-Jets vorerst mit weniger Dividende zufriedengeben. Für 2023 sollen sie je Anteilschein 2 Euro erhalten, wie der Triebwerkshersteller überraschend am Mittwochabend in München mitteilte. Für 2022 hatte MTU noch 3,20 Euro ausgeschüttet. Die Reparatur der Getriebefan-Triebwerke des US-Partners Pratt & Whitney kostet viel Geld. MTU-Chef Lars Wagner will das Geld nun auch in den nächsten Jahren stärker zusammenhalten. Für 2024 rechnet er jedoch mit einem kräftigen Geschäftszuwachs.
Triebwerk von MTU
Ein Flugzeugtriebwerk auf dem Gelände von MTU. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten am Abend schlecht an. Im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate verlor die MTU-Aktie im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs zuletzt rund dreieinhalb Prozent.

Bisher hatte MTU zugesagt, die Ausschüttungsquoten kontinuierlich zu steigern. Am Ende sollten 40 Prozent des um Sonderposten bereinigten Jahresüberschusses als Dividende an die Anteilseigner fließen. Jetzt setzt der Vorstand dieses Ziel für die Geschäftsjahre 2024 bis 2026 aus.

Das Management sieht in diesem Schritt «eine maßvolle Abwägung zwischen den erwarteten Liquiditätsabflüssen und den starken Wachstumsperspektiven des Unternehmens», wie es in der Mitteilung weiter hieß. Denn neben der aufwendigen Reparatur fast aller Triebwerke der Getriebefan-Reihe will MTU weiterhin in die eigenen Standorte investieren und Technologien für künftige Antriebstypen entwickeln. Die Ausgaben dafür schränkten die Möglichkeiten zur Zahlung von Dividenden auf dem bisherigen Niveau in den nächsten Jahren ein.

Für 2024 rechnet die MTU-Führung mit einem kräftigen Geschäftszuwachs. So soll der Umsatz 7,3 Milliarden bis 7,5 Milliarden Euro erreichen. Davon dürften mehr als 12 Prozent als operativer Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (bereinigtes Ebit) hängen bleiben.

© dpa
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