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Pflegebedürftige bleiben unnötig lange in der Klinik

Wer pflegebedürftig ist, hat auch in Bayern nach einem Klinikaufenthalt oft Probleme, nahtlos weiterversorgt zu werden. Das hat laut Einschätzung der Krankenkasse Barmer Folgen.
Krankenhaus
Ein Hinweisschild mit der Aufschrift «Krankenhaus» weist den Weg zur Klinik. © Marcus Brandt/dpa/Symbolbild

Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, werden laut der Krankenkasse Barmer oft deutlich länger im Krankenhaus behalten, als es medizinisch erforderlich ist. Zu diesem Ergebnis kommt die Kasse nach einer Auswertung entsprechender Daten, die sie am Donnerstag in München vorgestellt hat.

In Bayern bleiben Klinikpatienten, die nicht auf Pflege angewiesen sind, im Schnitt acht Tage auf Station, heißt es im «Barmer Pflegereport». Bei Patienten, die im gleichen Monat pflegebedürftig werden, in dem sie ins Krankenhaus kommen, liege die sogenannte Verweildauer bei 13 Tagen, berichtet die Barmer. Dabei sei bereits herausgerechnet, dass Pflegebedürftige meist kränker sind als andere Patienten. Die bayerischen Zahlen seien ähnlich wie die Daten im Bundesschnitt.

Der Grund dafür, dass Pflegebedürftige besonders lang im Krankenhaus bleiben, liege vor allem darin, dass es oft Probleme mit der Versorgung nach einem Klinikaufenthalt gebe, sagte Barmer-Landesgeschäftsführer Alfred Kindshofer. Nach Berechnungen der Kasse könnten in Bayern pro Jahr rund 20.000 Klinikaufenthalte pflegebedürftiger Menschen vermieden werden, wenn die medizinische und pflegerische Versorgung besser organisiert wäre.

Insbesondere Angebote zur Kurzzeitpflege müssten deutlich ausgebaut werden, forderte der Kassenmanager Kindshofer. Die Zahl von 119 vollstationären Einrichtungen der Kurzzeitpflege mit 489 Pflegeplätzen in ganz Bayern sei deutlich zu niedrig. Außerdem müsse das Entlassmanagement der Klinken verbessert werden.

Verbesserungen bei der Krankenhausversorgung von Pflegebedürftigen müssten schnell angegangen werden, fordert die Barmer. Denn in Bayern sei die Zahl der Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, alleine in den vergangenen fünf Jahren um ein Drittel gestiegen, von 515.000 auf 695 000. Bis zum Jahr 2060 werde die Zahl weiter auf eine Million wachsen.

© dpa
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