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Regionalzüge sollen im Stundentakt auf Schnellstrecke fahren

Mit 190 Kilometern pro Stunde im Regionalzug von München nach Nürnberg: Das ist für Bahnfahrer attraktiv, für Eisenbahnunternehmen aber herausfordernd. Bayern will auf der Strecke künftig nachbessern.
Regionalzug in München
Eine Regionalbahn und ein ICE der Deutschen Bahn stehen nebeneinander im Hauptbahnhof, während eine Frau mit einem Koffer vorbeiläuft. © Peter Kneffel/dpa

Ab Ende 2028 sollen nach Planungen der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) Regionalzüge im Stundentakt auf der Schnellfahrstrecke zwischen München und Nürnberg unterwegs sein. Mit diesem Startzeitpunkt und dieser Vorgabe suche man bis September Eisenbahnunternehmen, die den Regionalverkehr auf dem betreffenden Linienbündel übernehmen wollen, wie die BEG am Donnerstag mitteilte. Den Zuschlag im Vergabeverfahren wolle man bis Ende des Jahres erteilen.

Derzeit fährt die DB Regio auf den Strecken des Linienbündels von Nürnberg nach Augsburg und München. Auf der Schnellfahrstrecke (Linie RE1) zwischen Nürnberg und Ingolstadt kam es wegen Problemen mit den Zügen zuletzt aber immer wieder zu Ausfällen. Grund seien technische Mängel an Lokomotiven und Wagen, für die überwiegend der Hersteller Skoda Verantwortung trage, teilte die Bahn im vergangenen Jahr mit. Wegen zu wenig einsatzbereiter Triebwagen wurde auf Verlangen der BEG ein Ersatzkonzept entwickelt.

Die Linie RE1 ist bei Fahrgästen spätestens seit Einführung des Deutschlandtickets besonders beliebt - als schnelle Verbindung mit rund eindreiviertel Stunden Reisezeit zwischen Nürnberg und München, für die nicht extra ein Fernzugticket gekauft werden muss.

Für Eisenbahnunternehmen ist der Betrieb auf der Schnellfahrstrecke, auf der sonst vor allem Hochgeschwindigkeitszüge unterwegs sind, eine besondere Herausforderung. Die Regionalzüge müssen dort laut BEG bis zu 190 Kilometer pro Stunde schnell fahren und dem Druck zum Beispiel bei einer Begegnung mit einem ICE im Tunnel standhalten können.

«Diese Regionalzüge sind vergleichsweise teuer, ermöglichen aber eine attraktive Reisezeit zwischen München und Nürnberg», heißt es dazu von der BEG, die den Regionalverkehr auf der Schiene für den Freistaat plant, finanziert und kontrolliert. Mit der Vorgabe eines Stundentakts gehe Bayern «bis an die Grenze des finanziell Machbaren».

Bei der Neuvergabe des Betriebs auf dem Linienbündel will die BEG laut einem Sprecher zudem sicherstellen, dass Einschränkungen, wie sie Fahrgäste zuletzt bei der DB Regio zu spüren bekamen, nicht mehr vorkommen: «Wir haben die Anforderungen so gestellt, dass diese Probleme spätestens bei der Neuvergabe der Vergangenheit angehören.»

Eisenbahnunternehmen, die den Zuschlag für den Betrieb auf dem Linienbündel wollen, müssten unter anderem mindestens sieben Züge vorhalten, die auf der Schnellfahrstrecke eingesetzt werden können. Zudem soll mehr Zeit in München und Nürnberg eingeplant werden, damit Züge möglichst keine Verspätung aus der Hinfahrt mit in die Rückfahrt nehmen. Bei den anderen beiden Linien des Bündels von Nürnberg via Treuchtlingen nach Augsburg und München (RE60 und RB16) soll sich das Angebot dagegen nur geringfügig ändern.

© dpa
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