Im Zentrum stehe die Performativität, die sich durch Rebecca Horns Schaffen erstrecke, von den ersten Papierarbeiten in den 1960er-Jahren über die frühen Performances und Filme der 1970er-Jahre, die mechanischen Skulpturen der 1980er-Jahre und die raumgreifenden Installationen seit den 1990er-Jahren, hieß es zu der Schau.
Horn beschreibt ihre Praxis den Angaben nach als präzise kalkulierte Beziehungen von Raum, Licht, Körperlichkeit, Ton und Rhythmus, die sich zu einer Orchestrierung verbinden. Sie rücke den Menschen und sein Verhältnis zu Natur, Kultur, Technologie sowie dem Menschlichen und Nichtmenschlichen in den Mittelpunkt ihres Tuns.
Anfang der 1970er-Jahre habe sie sich der Beherrschbarkeit und Erweiterung des Körpers gewidmet und die Symbolfähigkeit der Bewegungen aus der Tanzsprache als Katalysator ihrer choreografischen Fiktionen genutzt. In den 1990er-Jahren habe sie immersive Rauminstallationen entwickelt, bei denen sie sich der Tanzchoreografie bedient habe. Abgerundet werde die Schau vom Spätwerk Horns, in dem sie «ihre künstlerische Grammatik in eine abstrahierte Choreografie voller Poesie und Anmut überführt».